Kitzbühel: Große Schäden am Walsenbach durch Überschwemmung

Der Weg am Walsenbach wurde durch die Überschwemmung zerstört.
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  • hochgeladen von Johanna Bamberger

KITZBÜHEL (jos). Seit 2014 ist die Wildbach- und Lawinenverbauung (WLV) Unteres Inntal am Walsenbach am Kitzbüheler Horn mit Verbauungsarbeiten beschäftigt.
In der Nacht auf den 9. August wurde die Baustelle aufgrund von schweren Niederschlägen überschwemmt. Die BEZIRKSBLÄTTER waren zu einem Lokalaugenschein vor Ort:
Wegteile wurden weggerissen, Seitengräben und alle vier Bäche wurden verklaust und ein Container wurde in zahlreiche Einzelstücke gerissen. Viele Geräte, Maschinen und Schalungsteile der Firma wurden vom Wasser weggespült. "Jetzt müssen wir den Weg wieder frei räumen und alles neu machen", so Vorarbeiter Peter Krimbacher.
"Man muss das Ganze aber positiv sehen. Dank der guten Arbeit, die wir bisher geleistet haben, wurden die Anrainer verschont. Wäre die Verbauung nicht gewesen, wäre das Tal überschwemmt worden. Sie hat gehalten wofür wir sie gebaut haben", so Krimbacher weiter.

Bagger vor Absturz gerettet

Noch während der Nacht waren ein Mitarbeiter und ein Baggerfahrer vor Ort, um das Abstürzen eines Baggers zu verhindern. "Durch die Wassermengen wurden Teile des Weges, auf dem der Bagger stand, abgetragen. Der Bagger wäre sonst in den Graben gestürzt", so WLV-Mitarbeiter Georg Schweinester.
"Heute hätten wir einen neuen Abschnitt betonieren sollen. Jetzt müssen wir erst einmal das Chaos beseitigen, damit wir unsere Arbeiten wieder aufnehmen können", so Schweinester weiter. "Zwei Bagger leisten uns dabei große Hilfe. Das Aufräumen wird rund vier bis fünf Tage in Anspruch nehmen", schätzt Krimbacher.

Schadenshöhe derzeit unbekannt

Weiter talwärts befindet sich ein großes Auffangbecken. Unmengen an altem Holz wurden hier durch sog. "Holzrechen" aufgehalten. Die Becken müssen nun mittels Bagger ausgeräumt werden, um weitere Überschwemmungen zu verhindern.
Die Baustelle der WLV am Walsenbach wurde zum letzten Mal im Jahr 2014 Opfer einer Überschwemmung. "2014 war es aber weitaus nicht so schlimm wie jetzt", so Krimbacher zum Abschluss.
Seitens der Wildbach- und Lawinenverbauung wird nun ein Sachverständiger beauftragt, der die Schadenshöhe schätzen wird. Eine genaue Summe kann derzeit noch nicht genannt werden.

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