Schwarze Zahlen am BKH St. Johann

Freude über gute Zahlen bei der Verbandsversammlung des Krankenhausverbands am 20. April. | Foto: Ritsch
  • Freude über gute Zahlen bei der Verbandsversammlung des Krankenhausverbands am 20. April.
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ST. JOHANN/BEZIRK (niko). Sehr erfreuliche Zahlen präsentierte das Bezirkskrankenhaus (BKH) St. Johann bei der Gemeindeverbandsversammlung: Bereits zum vierten Mal in Folge konnte das Haus 2017 einen Betriebsüberschuss erwirtschaften.

Das Betriebsergebnis nach dem Tiroler Krankenanstaltengesetz ergab einen Betriebsüberschuss von rund 925.000 Euro.

Verbandsobmann Paul Sieberer freut sich über dieses „wirklich hervorragende Ergebnis – es ist ein Resultat der guten Arbeit, die seit Jahren in unserem Krankenhaus geleistet wird. Die erwirtschafteten Mittel werden wieder in wichtige Maßnahmen der Infrastruktur und der Ausstattung im Haus genützt, kommen also direkt unseren Patienten zugute.“

Erfreut zeigt sich Sieberer auch „über den Startschuss zur Realisierung der Gesundheits- und Krankenpflegeschule“. Der Bau wird noch heuer in Angriff genommen, die Eröffnung ist für das Wintersemester 2019/20 geplant. „Es ist eine wichtige Investition, um den zunehmenden Bedarf an ausgebildeten Pflegekräften auch für die Zukunft sicherstellen zu können.“

Der Personalstand am BKH stieg im Vorjahr erneut leicht an: 2017 waren am BKH im Schnitt durchschnittlich rund 545 Vollzeitbeschäftigte angestellt. Die gesamte Zahl der Beschäftigten – alle Teilzeitbeschäftigungen eingerechnet – liegt jetzt bei fast 700 Personen.

Die Entwicklung der Patientenzahlen spiegelt den allgemeinen Trend im Gesundheitswesen wider: die Verschiebung von stationären zu ambulanten Behandlungen – auch die Tagesklinik am BKH hat einen Anteil an dieser Entwicklung: Die Zahl der stationären Patienten war leicht rückläufig (von 17.988 auf 17.219), wobei die Verweildauer leicht angestiegen ist. Deutlich gestiegen ist hingegen die Zahl der ambulanten Behandlungen und Untersuchungen, ebenso die Zahl der ambulanten Patienten. Die Zahl der Neugeborenen lag 2017 bei 741 und somit ist auch diese gegenüber 2016 (730) erneut angestiegen.

Im ordentlichen Haushalt schließt das Geschäftsjahr 2017 bei Gesamteinnahmen von 69,78 Mio. Euro und Gesamtausgaben von 65,46 Mio. Euro mit einem Rechnungsüberschuss von 4,31 Mio. Euro. Der Schuldenstand konnte auf einen Betrag von 1,36 Mio. Euro reduziert werden.

Die Jahresrechnung 2017 wurde einstimmig beschlossen.

Eckdaten:

2017 / 2016
Vollzeitbeschäftigte 545,09 /  541,36
Stationäre Patienten 17.219 / 17.988
Verweildauer 4,1 Tage / 4,0 Tage
Ambulante Patienten 71.520 /  67.716
Ambulante Frequenzen 143.356 / 142.830
Anzahl Operationen 6.435 / 6.715
Anzahl Geburten 741 / 730

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