TIWAG eröffnet 1. Schnelladestation im Unterland
JOCHBERG (jos). Eines hat der Parkplatz der Wagstättbahn im beschaulichen Ort Jochberg vielen anderen voraus: Er hat nun eine Schnelladestation für Elektrofahrzeuge, die die TIWAG gemeinsam mit der Bergbahn Kitzbühel und dem Unternehmen SWARCO am 6. Dezember feierlich eröffnete. Generell baut die TIWAG ihre Lade-Infrastruktur für E-Autos kontinuierlich aus. Bis zum Jahresende soll die Anzahl der öffentlichen Stromtankstellen auf über 55 im ganzen Land steigen. "20 Weitere folgen im Jahr 2018", so Landeshauptmann Günther Platter.
Futuristisches Tanken
An der Station können zwei Autos zeitgleich mit einer Maximalleistung von 50 kW geladen werden. "Im Vergleich zu den üblichen Ladestationen ist der Ladevorgang viermal so schnell", erklärt TIWAG-Vorstandsvorsitzender Erich Entstrasser. 25.000 Euro wurden für die Schnellladestation investiert. Im Vergleich dazu kostet eine "normale" Ladestation "nur" rund 8.000 bis 10.000 Euro. "Solche Stationen sollen immer da sein, wo auch eine gute Infrastruktur herrscht, oder die Lage geografisch höchst interessant ist", meint Entstrasser und sieht dadurch Jochberg als einen idealen Standpunkt.
Homecharging ist Problem
Für jene Personen, die bereits im Besitz eines E-Autos sind, ist das Aufladen des Fahrzeuges im Eigenheim (sog. "Homecharging") immer noch ein Problem. In Mehrparteienhäusern oder in alten Bauten können nicht genügend Steckdosen zur Verfügung gestellt werden. Das stellt für die Zukunft ein großes Hindernis dar, denn immer mehr Autofahrer wechseln zu einem Elektrofahrzeug. Die TIWAG sei hier aber bereits in Gesprächen mit dem Landeshauptmann Stellvertreter Josef Geisler. Bei Neubauten würde dieses Problem laut Entstrasser nicht bestehen, da hier bereits Leervorrichtungen eingebaut werden.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.