Paralell-Welten: Zwischen Sternstunden und Tiefschlägen

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BEZIRK (han). Ein Torraub am Gegner beraubte Kitzbühel aller Chancen, gegen den Regionalliga-Zweiten Eugendorf einen Überraschungscoup zu landen: Verteidiger Petar Curcic zog in der 30. Minute die Notbremse und da „Torchancenverhinderung“, so die klobige Bezeichnung im Regelwerk, grundsätzlich mit der Roten Karte bestraft wird, stand die Markl-Elf eine Stunde lang mit nur 10 Mann einem von da an (über-)mächtigen Gegner gegenüber. Das konnte nicht gut gehen. Mit 1:4 kassierte die heimische Paradetruppe gegen die Salzburger die zweite und bislang höchste Niederlage seit dem Regionalliga-Einstieg. Dabei war es Kitzbühel-Kapitän Uli Lechner, der mit einem frühen Kopfballtreffer (7.) zur 1:0 Führung für einen verheißungsvollen Auftakt gesorgt hatte.
Landesligist St. Ulrich, derzeit zweitstärkster Klub im Bezirk, setzte nach verhaltenem Saisonstart den Aufwärtstrend fort. Mit dem 4:0 Auswärtssieg in Breitenbach feierten Prem, Danzl & Co den dritten Erfolg in Serie und sind mit 10 Zählern erster Verfolger des Führungstrios Walchsee, Wörgl und Volders (je 12 Punkte).

Heimische Dominanz

Das Spitzenfeld der Gebietsliga gleicht einem Schaulaufen des heimischen Fußballs: Mit Kirchberg (1.), St. Johann (3.), Kirchdorf (4.) und Westendorf (5.) liegen gleich vier Vereine im oberen Tabellendrittel. Allen voran Kirchberg, das sich am Kunstrasen des FC Wacker Alpbach heimisch fühlte und im ersten Aufeinandertreffen seit mehr als 12 Jahren einen 2:0 Auswärtserfolg feierte. Den Aufstieg zum Klassenprimus hat Kirchberg nicht zuletzt der Schützenhilfe von Kirchdorf zu verdanken. Letztere entzauberten Schwoich in einer temporeichen Partie mit 3:1 und stürzten die Elf des vormaligen Hopfgarten-Trainers Martin Duftner vom Tabellenthron. Vor allem die Leistung nach der Pause ließ kaum Wünsche offen, in der Kirchdorf die Partie nach 0:1 Rückstand mit drei Treffern noch drehen konnte. Westendorf triumphierte gegen Hopfgarten/Itter im ersten Meisterschaftsduell nach mehr als 8 Jahren Pause. Das Goldtor zum 1:0 im Nachbarschaftsderby gelang Matthias Wurzrainer bereits in der 19. Minute.
Brixen beendete hingegen eine Offensiv-Krise. 250 Spielminuten dauerte der Bann der Torlosigkeit. Gegen Tabellen-Schlusslicht Langkampfen gab es gleich dreimal Torjubel – Endstand 3:1. St. Johann mühte sich nach wechselnder Führung zu einem 4:2 Auswärtserfolg über Thiersee.

Fotos: Habison

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