Durchfahrtssperre
So geht es nach Torbogensperre in Viktring weiter
Heftige Debatte hat letzte Woche die Sperre eines Torbogens in Viktring geführt: Das sagen der Verursacher des Durchfahrtsverbot und Stadt dazu. Auch die rechtliche Lage wurde hinreichend geprüft.
VIKTRING. Auf Facebook wird weiterhin heftig diskutiert. Die einen befürworten die Entscheidung, andere kritisieren die vielen "Elterntaxis", andere wiederum sehen das als "Frechheit" und "Abzocke" an. Immerhin belaufen sich die Kosten auf 300 Euro. Letzte Woche wurde ein Verbotsschild am Torbogen in der Stift-Viktring-Straße angebracht.
"Haben nicht angezeigt"
Noch einmal die Hintergründe: Bei einem Termin mit der Stadt und der zuständigen Verkehrsreferentin Sandra Wassermann (FPÖ) vor einem halben Jahr, wurde in Anwesenheit einer Rechtsvertretung von Christopher Kalt die Problemstellung geschildert. Der Familie Kalt wurde damals die Erstellung eines Verkehrskonzeptes versprochen. Nachdem der Rechtsanwalt ein Schreiben an die Stadt verfasst hatte und wieder keine Reaktion der Stadt kam, riet dieser zum Anbringen des Verbotsschildes. "Die Firma Kalt GmbH und Christopher Kalt haben niemanden angezeigt und wollen auch niemanden anzeigen. Wenn die Stadt aber weiterhin nichts unternehmen wird, dann werden Anzeigen folgen", betonen die Anrainer.
Fast 2.600 Kfz pro Tag
MeinBezirk.at hat bei der zuständigen politischen Referentin, Sandra Wassermann (FPÖ), nachgefragt, was die Stadt zum Sachverhalt sagen kann. Eine Verkehrszählung sowie eine Verkehrsstromanalyse haben gezeigt, dass das Empfinden von Christopher Kalt durchaus nachvollziehbar ist. Das Verkehrsmodell hat am Durchlass in der Stift-Viktring-Straße gezeigt, dass täglich 2.580 Kfz innerhalb von 24 Stunden durchfahren. Eine Einbahnregelung würde die Belastung um die Hälfte reduzieren.
Wegerecht gilt nicht
"Erst im letzten Jahr wurde eine Verkehrsberuhigung gewünscht. Die Stadt hat auf die Sperre des Torbogens keinen Einfluss", sagt Wassermann auf unsere Nachfrage. Obwohl sich hier eine öffentliche Straße befindet, wird das Wegerecht nicht schlagend. Die Stadt hat dies rechtlich prüfen lassen. "Unser Vorschlag: Kfz können den Durchlass nur mehr in Fahrtrichtung von Norden kommend von der Keutschacher Straße, nach Süden Richtung Polster-Teich-Straße/Schule befahren", sagt Wassermann. Der Kanonhof-Weg soll zur Einbahnstraße Richtung Süden nach Norden umfunktioniert werden. Dieser Lösungsvorschlag wurde der Familie Kalt übermittelt – der Ball liegt nun bei ihnen.
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