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So startet der Christopherus 11 aus dem Nebelloch
Nachtsichtgerät, Nebeldurchstoß-Verfahren und Schwebeflug: Der Notarzthubschrauber Christopherus 11 des ÖAMTC ist mit modernstem Gerät ausgestattet, damit bei den 3.000 Einsätzen jedes Jahr keine Zeit verloren geht.
KLAGENFURT. Kärntens Landeshauptstadt hat über Monate weg mit Nebel zu kämpfen – was für ein massives Problem für die Flugrettung darstellt. Der Notarzthubschrauber kann nämlich bei dichtem Nebel weder starten noch landen. Im schlimmsten Fall können lebensrettende Einsätze sich verzögern. Mit Hilfe modernster Technik kann Christopherus 11 jedoch seit zehn Jahren auch bei schlechter Sicht zu seinen Einsätzen abheben. Dabei kommt ein Nebeldurchstoß-Verfahren zur Anwendung das bei erschwerter Sicht einen Flug aus dem Klagenfurter "Nebelloch" möglich macht. Gestern zeigte die Christopherus Flotte ihren gelben Engel, der bereits 1.000 mal heuer schon abgehoben ist.
Eine bestens ausgestattete Flotte
"Selbst wenn die Sichtverhältnisse am Boden sehr schlecht sind, ermöglicht dieses Instrumentenflug-Verfahren sichere Starts und Landungen", erklärte Marco Trefanitz, Geschäftsführer der ÖAMTC-Flugrettung. "Das hat bereits bei über 300 Einsätzen den Unterschied gemacht, indem es unseren Crews trotz ungünstiger Bedingungen erlaubte, schnell und sicher zu den Patient:innen zu gelangen." Egal, ob Herzinfarkt, Schlaganfall, Verkehrsunfall oder Frühgeburt – die Flugretter sind minutenschnell zur Stelle. Ein Intensivtransporthubschrauber sowie vier saisonal betriebene Winter-Stützpunkte komplettieren die Christophorus-Flotte.
Modernste Technik
Rund 3.000 Einsätze absolviert der gelbe Engel der Lüfte jedes Jahr. In den letzten Jahren wurde daher in modernste kosteneffiziente Hubschrauber mit Vierachs-Autopiloten investiert. Diese Technologie unterstützt auf komplexen Missionen bei flugrelevanten Aufgaben bis hin zum Schwebeflug und entlastet dadurch die Piloten. Drei Notarzthubschrauber-Stützpunkte gibt es in Kärnten – in den Wintermonaten sogar fünf.
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