Stadtpolitik
"Bevölkerung hat für Parteipolitik kein Verständnis mehr"

Bürgermeister Christian Scheider gibt sich optimistisch: "Bestenfalls im Jänner gibt es eine Entscheidung" | Foto: tinefoto.com | martin steinthaler
2Bilder
  • Bürgermeister Christian Scheider gibt sich optimistisch: "Bestenfalls im Jänner gibt es eine Entscheidung"
  • Foto: tinefoto.com | martin steinthaler
  • hochgeladen von Mag. Stephan Fugger

Neustart nach Causa Jost II: Neuer Magistratsdirektorposten im besten Fall noch im Jänner 2024.  Gemeinderatsbeschluss nach Empfehlung durch Kommission wird nächstes Jahr fallen.

KLAGENFURT. So uneinig sich Bürgermeister Christian Scheider (TK) und Vizebürgermeister Philipp Liesnig (SPÖ) in den letzten Monaten oft waren, nach den turbulenten Entwicklungen inklusive der Auswertung tausender E-Mailadressen von Mitarbeitern des Klagenfurter Magistrats wollen beide wieder, dass nach der Abberufung von Magistratsdirektor Peter Jost Ruhe ins Klagenfurter Rathaus einzieht.

Bürgermeister Christian Scheider gibt sich optimistisch: "Bestenfalls im Jänner gibt es eine Entscheidung" | Foto: tinefoto.com | martin steinthaler
  • Bürgermeister Christian Scheider gibt sich optimistisch: "Bestenfalls im Jänner gibt es eine Entscheidung"
  • Foto: tinefoto.com | martin steinthaler
  • hochgeladen von Mag. Stephan Fugger

Bereits im Jänner ein neuer "Magi"?

Die Nachbesetzung sollte schnellstmöglich erfolgen, vorübergehend übernimmt der Magistratsdirektorstellvertreter (Anm.: Stephane Binder) die Führung. "Wir müssen zu den großen Herausforderungen der Stadt, wie dem Budget. Es sind noch drei Jahre zum Arbeiten da, für Parteipolitik hat die Bevölkerung kein Verständnis mehr", so Scheider. Wann, glaubt er, wird es einen neuen Magistratsdirektor von den 14 Anwärtern geben? "Ich schätze im Jänner", so Scheider knapp.

Vertrauensverlust war ausschlaggebend

"Die Gemeindeaufsicht soll dieses Jahr einen Bescheid zuweisen, dass es zur Aufhebung des Paragrafen 73 kommt. Das wäre eine Absicherung zur Abberufung Josts", sagt Scheider. Für den Bürgermeister war der Vertrauensverlust für die Abberufung durch den Gemeinderat ausschlaggebend. Laut Scheider scheiterte eine konsensuale Lösung mit Jost am Magistratsdirektor. "Im Februar wurde bereits auf ein Objektivierungsverfahren gedrängt, das hat sich über Monate gezogen", kann sich Liesnig nicht verkneifen.

D Vizebürgermeister Philipp Liesnig will, dass ruhigere Zeiten im Rathaus einkehren. Die Spitzelaffäre scheint nicht mehr so wichtig zu sein. | Foto: Stadt Klagenfurt
  • D Vizebürgermeister Philipp Liesnig will, dass ruhigere Zeiten im Rathaus einkehren. Die Spitzelaffäre scheint nicht mehr so wichtig zu sein.
  • Foto: Stadt Klagenfurt
  • hochgeladen von Alexandra Wrann

Sondergemeinderat wegen "Spitzelaffäre"

Relativ gelassen reagiert der Vizebürgermeister auch auf die letzten Vorwürfe, bei einer Pressekonferenz sprach er noch von "Stasi-Methoden". "Ich habe eine Anzeige bei der Datenschutzbehörde eingebracht, drei Fraktionen haben einen Sondergemeinderat zu diesem Thema eingefordert, dabei soll man dieses Thema behandeln und besprechen, wie so etwas in Zukunft verhindert werden kann", so Liesnig.

Expertenkommission entscheidet

Die Causa Jost II hat die Stadtpolitik gehemmt, wichtige Themen wie Hallenbad, Sanierung des Budgets und Stek rückten aus dem Fokus der Berichterstattung. Wunschszenario für Liesnig: Eine Kommission soll zeitnah bewerten, wer die beste Kandidatin/der beste Kandidat für diesen Posten ist. "Wenn das sauber abläuft, wird die SPÖ der Empfehlung der Expertenkommission nachkommen", sagt Liesnig. 

Zur Sache
Das weitere Prozedere , damit Klagenfurt einen neuen Magistratsdirektor/neue Magistratdirektorin bekommt: Nach einem Hearing spricht die Kommission eine Empfehlung aus. Dann muss der neue Magistratsdirektor im Stadtsenat und im Gemeinderat beschlossen werden.

Bürgermeister Christian Scheider gibt sich optimistisch: "Bestenfalls im Jänner gibt es eine Entscheidung" | Foto: tinefoto.com | martin steinthaler
D Vizebürgermeister Philipp Liesnig will, dass ruhigere Zeiten im Rathaus einkehren. Die Spitzelaffäre scheint nicht mehr so wichtig zu sein. | Foto: Stadt Klagenfurt
Anzeige
Ein Event für alle: THE LAKE ROCKS SUP FESTIVAL am Faaker See vom 9. -14. Mai.  | Foto: Andy Klotz Fotografie
24

THE LAKE ROCKS SUP Festival 2024
Paddelspaß für alle am Faaker See

Die Stand Up Paddel Welt blickt Anfang Mai wieder auf den Faaker See und macht das THE LAKE ROCKS Festival zu einem Event für jedermann: Es lädt zum Anfeuern, Ausprobieren und Mitpaddeln. FAAKER SEE. Villach wird einmal mehr seinem Ruf als DIE Paddelstadt im Alpen-Adria-Raum gerecht, wenn vom 9. bis 12. Mai 2024 das THE LAKE ROCKS SUP Festival zum dritten Mal in die Draustadt einlädt. Wettkämpfe, Rahmenprogramm und kostenlose Testmöglichkeiten bieten ein abwechslungsreiches Programm für...

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Du willst eigene Beiträge veröffentlichen?

Werde Regionaut!

Jetzt registrieren

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.