Faktencheck vegane Ernährung
Mit Mythen zum Veganismus aufgeräumt
Die BezirksBlätter befragen Experten und räumen mit den größten Mythen und Vorurteilen zum Veganismus auf.
KLOSTERNEUBURG. Vegane Ernährung ist heutzutage bei weitem keine Modeerscheinung mehr. Wer aktuelle seriöse Ernährungswissenschaft verfolgt, ist informiert: "Veganismus ist für den menschlichen Organismus am gesündesten", wie auch Allgemeinmediziner Leonhard Emmrich bestätigt.
Doch manche Mythen und Gerüchte um die pflanzliche Kosten halten sich beharrlich. Die BezirksBlätter gingen für Sie auf Aufklärungsmission.
Auf zu Höchstleistung
"Ich ernähre mich seit über acht Jahren vegan und habe seit meinem Umstieg eine massive Leistungssteigerung bemerkt. Sowas wie ein permanentes Müdigkeitsgefühl kenne ich seither auch nicht mehr", versichert Ausdauersportlerin Corinna Straub.
Eine logische Konsequenz, wie Ernährungsberaterin Birgit Vogt meint.
"Eine pflanzenbasierte Ernährung senkt den Cholesterinspiegel, birgt ein geringeres Risiko für Bluthochdruck und Typ 2 Diabetes und ist somit die beste Ernährungsform für das Herz-Kreislauf-System."
Außerdem gibt sie als Denkanstoß: "Die stärksten Tiere dieses Planeten sind Pflanzenfresser. Während Löwen oder Wölfe nach dem Fressen erst einmal ruhen, sind Elefanten oder Giraffen immer unterwegs."
Mythos Nährstoffmangel
Wer auf Fleisch, Fisch, Milchprodukte und Co. verzichtet, dem würden laut landläufiger Meinung gewisse Nährstoffe fehlen. Auch diesen Mythos weiß die Expertin zu zerstreuen:
"Wer eine wirklich ausgewogene vegane Ernährung praktiziert, hat keinen Calcium-, Eisen- oder Proteinmangel zu befürchten. Das einzige woran es der Person mangeln wird, sind ungewünschte Antibiotika, Mikroplastik und Stresshormone, die über den Verzehr von Fleisch und Fisch aufgenommen werden."
Zu einer ausgewogenen veganen Ernährung zählen etwa Hülsenfrüchte, Vollkorn- und Sojaprodukte, Gemüse, Nüsse, Samen und Kerne.
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