MeinMed
Mehr Bewegung – wie es gelingen kann
Tipps, um den „inneren Schweinehund“ endlich überwinden: Warum nehmen wir uns vor, mehr Bewegung zu machen und tun es dann doch nicht? Beim MeinMed-Vortrag der Lehrgangsleiterin Health Care Management Eva Krczal von der Universität für Weiterbildung in Krems ging es um neue wissenschaftliche Erkenntnisse aus der Motivationsforschung.
KREMS. Kooperationspartner war die Österreichische Gesundheitskasse.Entscheidend ist, warum wir mehr Bewegung machen wollen. Aber: „Motivation ist nicht gleich Motivation“, so die MeinMed-Expertin. Neue Studienergebnisse haben gezeigt, dass Menschen längerfristig nur dann mehr Bewegung machen, wenn sie die Motivation von einem selbst ausgeht. ExpertInnen sprechen von „intrinsischer“ Motivation. Sie hilft uns vor allem, dranzubleiben und uns regelmäßig zu bewegen. „Nur wenn auch Freude bei der Bewegung empfinden, werden wir längerfristig dabeibleiben“, so Krczal.
Bewegung, die Freude macht
„Ganz egal, ob es das tägliche Spazierengehen mit dem Hund ist oder das Seniorenturnen in einer Gruppe oder ein Tanzkurs mit dem Ehepartner: Man muss es gerne tun, um dranzubleiben.“ Wichtig ist es, sich realistische Ziele zu setzen. Die WHO empfiehlt beispielsweise 150 Minuten moderate Bewegung in der Woche. Hilfreich ist auch, sich fixe Zeiten einzuplanen und die Bewegung gemeinsam mit anderen Menschen zu machen. „Hier motiviert man sich zusätzlich gegenseitig“, so die MeinMed Expertin.
Lob statt Druck
Außerdem kann ein positives Feedback von außen den eigenen Willen stärken, etwa durch Anerkennung oder Lob von einem Trainer. In diesem Fall spricht man von „extrinsischer“ Motivation. Drohungen, Fristen oder Druck dagegen vermindern Motivation. Studien belegen zudem, dass Bewegung in der Natur Menschen eher motiviert, längerfristig Bewegung zu machen, als etwa zuhause auf einem Fitnessgerät.
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