Bezirk Krems, Verkehr
Fahrradunfälle nehmen stetig zu

Krems ist einer der wenigen Standorte, wo die Polizeibeamten mit dem Bike unterwegs sind wie zum Beispiel am Treppelweg und kontrollieren. | Foto: Polizei NÖ
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  • Krems ist einer der wenigen Standorte, wo die Polizeibeamten mit dem Bike unterwegs sind wie zum Beispiel am Treppelweg und kontrollieren.
  • Foto: Polizei NÖ
  • hochgeladen von Doris Necker

Seit 1. Oktober 2022 gelten neue Regeln, die Autofahrer, Radfahrer und Fußgänger betreffen.

BEZIRK. Laut Informationen der Bezirkspolizeiinspektion Krems sind die Fahrrad-Unfälle in den vergangenen Jahren gestiegen und der Trend setzt sich heuer fort. Der österreichweite Anteil an Fahrradunfällen betrug in den vergangenen beiden Jahren 18,8 Prozent. Niederösterreichweit stiegen die Radunfälle um 25, nämlich von 1.461 Unfällen im Jahr 2020 auf 1.486 2021. Davon ereigneten sich 2020 im gesamten Bezirk 98 und im Vorjahr 104 Radunfälle. Zwölf Personen starben 2021 bei einem Fahrradunfall in NÖ und es gab 1.451 Verletzte nach Radunfällen im Land. Im Bezirk Krems gab es in diesem Zeitraum einen Toten und 101 Verletzte, das sind 21 Verletzte mehr als im Jahr zuvor.

Kontrollen durchgeführt

"Als Polizei begegnen wir diesem Trend unter anderem mit schwerpunktmäßigen Kontrollen. So koordinierte die Landesverkehrsabteilung NÖ Verkehrsschwerpunkte zur Überwachung des Fahrradverkehrs. Hierbei sind auch Beamte aus dem Bezirk Krems im Einsatz", erklärt Kontrollinspektor Markus Pauker. So wurden im September 2022 schwerpunktmäßig in den Stadtbereichen von Krems, Melk, Mödling, St. Pölten, Tulln und Wiener Neustadt Kontrollen bei Radfahrern durchgeführt. In diesem Überwachungszeitraum kontrollierten die Beamten 231 Fahrradlenker im Hinblick auf Ausrüstung sowie Telefonieren ohne Freisprecheinrichtung.

Bessere Ausrüstung

Dies wurde von den kontrollierenden Beamten darauf zurückgeführt, dass einerseits größtenteils neue Fahrräder benützt werden, andererseits im Zuge der Gespräche mit den Radfahrern diese anführten, mehr Sorgfalt bei der Vorbereitung walten zu lassen. Trotzdem wurde bei jedem zweiten Angehaltenen die Ausrüstung beanstandet. Betreffend der Benützung von E-Bikes wurde wiederholt festgestellt, dass speziell ältere Radfahrer mit der Handhabung Probleme haben. Zu den oben angeführten Hauptproblematiken wird angeführt, dass die Beamten die Radfahrer in geeigneter Weise auf ihr Fehlverhalten angesprochen und diesen die möglichen Folgen vor Augen geführt haben.

Problem: Fahren am Gehweg

"Hauptproblematik bei den Kontrollen war das Fahren am Gehsteig, riskante Fahrweise auf der Fahrbahn und dem Radfahrweg", schildert der Kontrollinspektor.
Insbesondere bei der Beleuchtung verbesserte sich laut dem Beamten die Gesamtsituation merklich.

Neue Regeln seit 1. Oktober 2022

• Das Abstellen sowie Halten und Parken von Fahrrädern in Fußgänger­zonen ist durchgehend erlaubt.

• Ab sofort dürfen maximal zwei einspurige Radfahrer auf Fahrbahnen mit zulässigem Maximaltempo von 30 km/h nebeneinander fahren, wenn es das Verkehrsaufkommen zulässt und niemand behindert wird.

• Fahren gegen die Einbahn ist zulässig, wenn es per Verkehrszeichen (Zusatzschild) ausdrücklich erlaubt wird. In Wohnstraßen darf im Schritttempo ohne Tafel gegen die Einbahn geradelt werden.

• Mit Zusatztafel ist bei sogenannten T-Kreuzungen das Rechtsabbiegen bei Rot für den Fahrradverkehr erlaubt.

• Fußgänger müssen einen Gehsteig nur benützen, wenn die ­Benützung „zumutbar“ ist. Die Benützungspflicht für Ober- und Unterführungen entfällt ersatzlos.

• Haltende oder parkende Fahrzeuge dürfen nicht mehr in Gehsteige, Gehwege oder Radfahranlagen hineinragen.

Krems ist einer der wenigen Standorte, wo die Polizeibeamten mit dem Bike unterwegs sind wie zum Beispiel am Treppelweg und kontrollieren. | Foto: Polizei NÖ
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