Rückhaltebecken
So schützt sich Furth vor Überflutungen
In der Gemeinde Furth/Göttweig wurde ein Hochwasserschutz für die Sicherheit der Gemeinde errichtet.
FURTH/GÖTTWEIG. Für den Hochwasserschutz in Furth bei Göttweig (Bezirk Krems) stellt das Land Niederösterreich 37.600 Euro, der Bund 56.400 Euro und die EU 92.000 zur Verfügung. Die Marktgemeinde Furth bei Göttweig übernimmt 124.000 Euro der Gesamtinvestition von 310.000 Euro. Die Umsetzung der Hochwasserschutzmaßnahme erfolgte in dem Jahr 2022.
Schutz gegen Starkregen
„Der Schutz der Bevölkerung hat für das Land Niederösterreich oberste Priorität. Dieses Rückhaltebecken wird den Furthern Sicherheit bei Starkregenereignissen bieten“, betont Landeshauptmann Stellvertreter Stephan pernkopf. Zuletzt führten derartige Ereignisse mehrmals zu Überlastungen der bestehenden Ableitungssysteme und in der Folge zu Überflutungen in einzelnen Siedlungsbereichen.
Einzugsbereich Fuchaberg
Bürgermeisterin Gudrun Berger sagt: „Die letzten Starkregenereignisse sind vielen in Furth bei Göttweig noch sehr deutlich in Erinnerung. Das neu errichtete Rückhaltebecken bietet hier nun erhöhten Schutz im Einzugsbereich Fuchaberg und entlastet im Starkregenfall unser Kanalsystem.“
Fakten zum Rückhaltebecken
Die Marktgemeinde Furth bei Göttweig errichtet ein Rückhaltebecken mit einem Einzugsgebiet von knapp 67 ha. Hiermit sollen direkt betroffene Anrainer vor Schäden und die öffentliche Infrastruktur wie die Kanalisation vor Verschlämmung und Beschädigungen vor den Überflutungen eines 100-jährlichen Regenereignisses geschützt werden. Das Rückhaltebecken hat ein Volumen von ca. 1.200 m³, einen Grundablass mit einer Abflussdrosselung, eine Überströmstrecke mit einer gesicherten Oberkante zum Ableiten von überschüssigem Wasser im Überlastfall sowie eine Zufahrtsrampe zur Pflege und Wartung des Beckens.
Bewährte Schutzmaßnahmen
„Seit dem Jahr 2002 werden in Niederösterreich bis heuer rund 1,5 Milliarden Euro in den Hochwasserschutz investiert. Damit wurden bereits über 300 Gemeinden sicherer gemacht. Sämtliche Hochwasserschutzprojekte haben sich während der letzten Hochwasserereignisse bestens bewährt und größere Schäden verhindert“, so Pernkopf. Am weiteren Ausbauplan wird festgehalten, laufend stehen rund 50 Projekte in Umsetzung.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.