Kufstein
Stadttheater geht mit Uraufführung, Pumuckl & Co in die Saison

Die Spielsaison des Stadttheaters Kufstein beginnt mit der Uraufführung des Stücks "Ein spanisches Dorf" von Mili Poblete.   | Foto: Barbara Fluckinger
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Das Stadttheater Kufstein zeigt 2024 unter anderem Mili Pobletes neues Stück "Ein spanisches Dorf", das Familientheater "Meister Eder und sein Pumuckl" und einen "doppelt" besetzten "Jedermann". 

KUFSTEIN. Das Stadttheater Kufstein hat auch im neuen Jahr viel vor und geht 2024 mit Pumuckl, einem "doppelten" weiblichen Jedermann, aber auch einem Stück mit Rap und Hip-Hop-Einwürfen auf die Bühne. Starten wollen die Vereinsmitglieder rund um Obfrau Hildegard Reitberger am 2. Februar zunächst mit einer Welturaufführung.

Spanisches Dorf und Pumuckl

Die in Kufstein lebende Sängerin, Regisseurin und Schauspielerin Mili Poblete bringt nach "El Dante" (2021) ihr zweites selbstgeschriebenes Stück auf die Bühne. Mit "Ein spanisches Dorf" beginnt das Stadttheater die Spielsaison mit einem sinnlichen Musiktheater, das im Jahr 1938 während des spanischen Bürgerkriegs spielt, wobei Poblete als Vereinsmitglied das Stück auch inszeniert und selbst mitwirken wird.

"Ich habe in den letzten Jahren beobachtet, dass die Tiroler sehr auf Bauernstücke stehen, und ich dachte mir: 'Warum nicht ein Bauernstück ein bisschen anders?'",

erklärt Poblete im Rahmen der Programmpräsentation des Stadttheaters. 

Mili Poblete inszeniert ihr zweites Stück und siedelt es in der Zeit des Spanischen Bürgerkriegs an.  | Foto: Barbara Fluckinger
  • Mili Poblete inszeniert ihr zweites Stück und siedelt es in der Zeit des Spanischen Bürgerkriegs an.
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Ein zweites Highlight in der neuen Spielsaison findet sich mit dem frechen Familientheater "Meister Eder und sein Pumuckl" im April. Ein Stück, das für die ganze Familie geeignet, keine reine Kopie der Fernsehserie ist, und gleichzeitig viele Lacher verspricht. "Wir konnten eine hervorragende Besetzung für uns gewinnen und die Proben sind schon angelaufen", sagt Regisseurin Bianca Heim.

Frau Jedermann mal Zwei

Das nächste Stück steht dann ab 14. Juni auf dem Programm: Das Stadttheater bringt bereits zum dritten Mal den "Jedermann" auf die Bühne des Festungsneuhofs, erneut mit vertauschten Geschlechterrollen. Dennoch gibt es 2024 Neues, wartet der Verein doch heuer mit zwei Hauptdarstellerinnen in der Rolle der Frau Jedermann auf: Karolina Astl und Barbara Dorfer, beide in Kufstein bereits in den Hauptrollen zu sehen, werden sich in der heurigen Saison abwechseln. Regisseur Klaus Reitberger betont, dass es sich Astl und Dorfer einerseits beide verdient hätten, zum Einsatz zu kommen, die Doppelbesetzung andererseits aber auch als Absicherung diene, falls eine der beiden in der Spielzeit krank wird. 
Zuschauerinnen und Zuschauer dürfen sich dank neuer Besetzungen in den Nebenrollen zudem über neue Elemente im Stück freuen. Einen Auftritt wird unter anderem auch Herbert Oberhofer alias Betty Pearl haben. 

Der "Jedermann" geht heuer mit zwei Hauptdarstellerinnen an den Start.  | Foto: Barbara Fluckinger
  • Der "Jedermann" geht heuer mit zwei Hauptdarstellerinnen an den Start.
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Klassiker mit Hip-Hop und mehr

Der Oktober führt das Stadttheater dann in eine moderne Version des Klassikers "Cyrano de Bergerac" von Martin Crimp, frei nach Edmond Rostand.

"Dieses Stück ist modern bis zum bis zum Gehtnichtmehr",

erklärt Klaus Reitberger. Modern ist die aufgeführte Fassung deswegen, weil auch Rap-Battles und Hip-Hop auf die Bühne gebracht werden, während die Geschichte an sich erhalten bleibt. Regie führt Ádám Hevér, der bereits das Stück "Atmen" inszenierte.
Im November erwartet Kufstein mit "Ruhe! Wir drehen!" eine turbulente Komödie rund um ein Filmteam, das in einem Theater drehen will. Dabei wird das Publikum übrigens auch zum "Statisten". Ebenfalls im November steht eine Dragqueen-Show im Kultur Quartier Kufstein auf dem Spielplan. Neben Betty Pearl finden sich bei dem bunten Varieté-Abend weitere internationale Dragqueens, aber auch Künstlerinnen und Künstler aus dem Stadttheater auf der Bühne. 

Shakespeare-Klassiker kommt 2025

Wer wissen will, wie es danach weitergeht, hat Glück: Das Programm für 2025 steht bereits – eine Besonderheit in der Theaterwelt, wenn man so will, und es bringt ein besonderes Highlight. Denn so viel haben die Vertreter des Stadttheaters bereits verraten: Klaus Reitberger wagt sich mit einem kleinen Ensemble an William Shakespeares "Hamlet". Das auch mit begabten jungen Schauspielern bzw. (ehemaligen) Schülern der International School Kufstein. Die Premiere des Klassikers findet dann im Februar 2025 statt, geprobt wird dafür aber schon dieser Tage. 

Auch das Programm für 2025 steht bereits. Shakespeare-Fans dürfen sich im Februar des kommenden Jahres auf "Hamlet" freuen.  | Foto: Barbara Fluckinger
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Unterschiedlichste Stücke

Im Jahr 2023 konnte das Stadttheater Kufstein in 43 Vorstellungen von sieben verschiedenen Produktionen rund 4.500 Besucherinnen und Besucher begrüßen – eine Zahl auf die Obfrau Hildegard Reitberger besonders stolz ist. Das Theater mit rund achtzig Mitgliedern ist das ganze Jahr über aktiv und geht auch auf Tournee. 2024 wird es drei Gastspiele in Axams und Linz geben. Gleichzeitig steht im April auch ein Gastspiel einer Produktion des Gastspieltheaters "Comödie Fürth" in Kufstein auf dem Plan. 
Die Obfrau blickt heuer also auf eine Spielsaison, die ein buntes Programm verspricht. "Das macht auch das Stadttheater Kufstein aus, dass wir uns nicht auf Komödien, Volksstücke oder Klassiker spezialisiert haben, sondern querfeldein ein großes Feld an Kulturveranstaltungen bieten", sagt Hildegard Reitberger.  

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