Konsum
Ausstellung im Congress Zentrum Alpbach regt zum Nachdenken an

Die Ausstellung zum Thema Konsum und globale Auswirkungen gibt es zu sehen im Congress Zentrum Alpbachtal, bis zum 15. Dezember, von Montag bis Freitag, von 14:00 bis 17:00 Uhr. | Foto: Nimpf
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Eine Ausstellung die uns teilweise erschreckende Erkenntnisse über unseren Konsum und die Rohstoffe der Welt vor Augen führt gibt es derzeit im Congress Zentrum Alpbach zu sehen. Geöffnet hat die Ausstellung bis zum 15. Dezember, von Montag bis Freitag, 14:00 bis 17:00 Uhr.

ALPBACH. Weihnachten steht vor der Tür und das bedeutet für die meisten zugleich auch Jahr für Jahr Stress beim Geschenke kaufen. Ob man das neueste Smartphone oder die importierte Kleidung wirklich braucht, gerade darüber sollte man sich in der besinnlichen Zeit Gedanken machen. Nicht zuletzt, weil oft gar nicht klar ist woher die Rohstoffe kommen, und welche globalen Zusammenhänge damit verbunden sind. Und genau hier soll die Ausstellung im Congress Zentrum Alpbach Abhilfe schaffen. Zu sehen ist dabei welche Auswirkungen auf Mensch und Umwelt im Zusammenhang mit kostbaren Rohstoffen stehen, welche Geschichte uns die verschiedenen Ressourcen erzählen und die Ausstellung zeigt außerdem Lösungsansätze auf, um in Zukunft die negativen Folgen des Rohstoffabbaus zu reduzieren. Veranschaulicht wird das ganze anhand realer Beispiele aus der ganzen Welt

"Mit der Ausstellung können wir unseren Blick auftun. Weil die Klimakrise ist nichts lokales und man wird das auch nicht lokal lösen können. Wir müssen global denken, aber lokal handeln. In der Ausstellung geht es um globale Zusammenhänge: Wo kommen unsere Rohstoffe her? Und was passiert vor Ort?",

erklärt Renate Doppelbauer von der KlimaWerkstatt Alpbachtal.

"In der Ausstellung geht es um globale Zusammenhänge: Wo kommen unsere Rohstoffe her? Und was passiert vor Ort?", erklärt Renate Doppelbauer. | Foto: Nimpf
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Viel zu verdauen und wahrzunehmen

Präsentiert wird die Ausstellung von der KlimaWerkstatt Alpbachtal, was ein Zusammenschluss von fünf Gemeinden (Alpbach, Brixlegg, Kramsach, Münster und Reith i.A.) sowie dem TVB Alpbachtal darstellt. Das Ziel dabei ist es, verschiedene Klimaschutz- und Nachhaltigkeitsprojekte in den Vordergrund zu rücken. Dass man auch gerade im Ausstellungsraum, dem Congress Zentrum Alpbach für die Nachhaltigkeit einstehen will, erzählt der Geschäftsführer des Hauses, Thomas Kahn.

"Gerade wir im Congress wissen, dass wir das Dorf die Region und die Ressourcen oft intensiv beanspruchen. Und gerade deswegen ist es uns wichtig, dass wir sehr bewusst mit den Ressourcen umgehen und wir wollen auch das was wir fordern, irgendwie zurück geben können",

so Kahn. Zudem sei dies auch kein einfaches Thema und es gäbe viel zu verdauen und wahrzunehmen, ergänzt der Geschäftsführer weiter. 

Besonders erschreckend: Der sogenannte Country Overshoot Day. Dabei wird für jedes Land berechnet, wie viele Ressourcen man jährlich zur Verfügung hat, wobei für jede Person gleich viel eingerechnet ist. Wir haben mit unserem Lebensstil in Österreich unsere Ressourcen seit April aufgebraucht. | Foto: Nimpf
  • Besonders erschreckend: Der sogenannte Country Overshoot Day. Dabei wird für jedes Land berechnet, wie viele Ressourcen man jährlich zur Verfügung hat, wobei für jede Person gleich viel eingerechnet ist. Wir haben mit unserem Lebensstil in Österreich unsere Ressourcen seit April aufgebraucht.
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Unser Konsum beeinflusst andere

Gezeigt werden die Themen mit den globalen Ressourcen in Bildern und Texten. Außerdem wurde die Ausstellung noch einmal überarbeitet, somit sind alle Zahlen aktuell. Das ist außerdem das erste Mal in Tirol, dass die Ausstellung so gezeigt wird. "Global denken – lokal handeln" ist der Leitspruch des Klimabündnis Tirol, wie Geschäftsführer Andrä Stigger erklärt, welcher in der Ausstellung genügend Raum gefunden hätte. So ist unser Konsum stark mit der weltweiten Wirtschaft verflochten.

"Mit unserem Konsum machen wir einen Fußabdruck und wirken ganz konkret auf Lebenssituationen ein. Auf Bauern, Ländern im Süden oder Produzenten außerhalb Österreichs, wo Arbeitsbedingungen vielleicht schlechter sind",

so Stigger. Jeder habe also einen enormen Gestaltungsfreiraum, was den Konsum betrifft. Und mit jeder Entscheidung die wir beim Einkaufen treffen, hat das Auswirkungen auf andere Menschen. Das ist einen Gedanken wert. Geöffnet hat die Ausstellung bis zum 15. Dezember, von Montag bis Freitag, 14:00 bis 17:00 Uhr.

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