"Wir drehen uns im Kreis"
FFF Kufstein läuft symbolisch um den Kreisverkehr

"Wir drehen uns im Kreis" – unter diesem Motto lief die FFF-Bewegung symbolisch um den Kreisverkehr in der Kufsteiner Innenstadt.  | Foto: Paula Schickh
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  • "Wir drehen uns im Kreis" – unter diesem Motto lief die FFF-Bewegung symbolisch um den Kreisverkehr in der Kufsteiner Innenstadt.
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Die FFF-Bewegung kämpft für die Einführung des Renaturierungsgesetzes. Dazu sind die jungen Menschen im Kreisverkehr in der Kufsteiner Innenstadt, symbolisch für die Maßnahmen der Politik, im Kreis gegangen. 

KUFSTEIN. Auf das Renaturierungsgesetz aufmerksam machen war das Ziel der Fridays For Future-Bewegung (FFF) Kufstein am Freitag, den 6. Juni. Zu diesem Anlass gingen die jungen Menschen auf dem Kreisverkehr in der Kufsteiner Innenstadt – buchstäblich – im Kreis. Bereits zwei Wochen zuvor hatte es vor dem Rathaus eine Aktion zum Thema Naturschutzgesetz gegeben. 

Entscheidung wird wegweisend sein

Von den Parteien wurde mittlerweile Stellung zum Gesetz bezogen. So wird am 15. Juni im EU-Ausschuss für Umweltfragen, öffentliche Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (kurz ENVI) abgestimmt werden. Der Ausgang ist derzeit noch ungewiss, die Entscheidung wird aber wegweisend für den Naturschutz sein.

"Wir drehen uns im Kreis" – Das wollte die FFF-Bewegung mit ihrem Rundgang um den Kreisverkehr in der Kufsteiner Innenstadt symbolisch verdeutlichen. | Foto: Paula Schickh
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Gegen das Gesetz ausgesprochen hatten sich einige konservative Parteien. Mittlerweile äußerten sich namhafte europäische Player, darunter "Windeurope" und "Hunters" unterstützend gegenüber der Wichtigkeit des Gesetzes. Mit ihrer Aktion betont Fridays For Future wie bedeutend eine gesunde Natur und Ökosystem im Klimaschutz ist.

“Mit dem Gesetz zur Wiederherstellung der Natur können wir aus dem zerstörerischen Kreislauf ausbrechen, den wir geschaffen haben. Mit einer gesunden Natur sind wir hinsichtlich der Klimakrise besser gewappnet.”,

sagt der 19-jährige Justin Rauter von FFF.

81 Prozent in schlechtem Zustand

Damit das Gesetz weiterhin eine Chance hat, müsste die Abstimmung positiv ausfallen. Vermutlich würden aber einige Mitglieder des EU-Ausschusses dagegen stimmen. 

"Die Klimapolitik dreht sich im Kreis und wir machen es heute nach. Wir gehen im Kreis, um die Politik auf ihre nicht voranschreitenden Maßnahmen aufmerksam zu machen",

meint die 19-jährige Bianca Binder aus Kufstein.

81 Prozent der Lebensräume in der EU seien in einem schlechten Zustand. Deshalb kämpft die FFF-Bewegung für die Einführung des Renaturierungsgesetzes. | Foto: Paula Schickh
  • 81 Prozent der Lebensräume in der EU seien in einem schlechten Zustand. Deshalb kämpft die FFF-Bewegung für die Einführung des Renaturierungsgesetzes.
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81 Prozent – So viele Lebensräume in der EU seien in einem schlechten Zustand. Jedoch würde jeder Euro, der in die Wiederherstellung der Natur investiert wird, ein Plus von acht bis 36 Euro mit sich bringen. Landwirtschaft und Nahrungssicherheit gehen Hand in Hand mit dem Naturschutzgesetz. So würde das Gesetz die lokale Wirtschaft genauso wie nachhaltige Projekte fördern. Außerdem würde mit dem Naturschutzgesetz auch die biologische Vielfalt gefördert werden, da so Platz für lokale Flora und Fauna geschaffen werden würde. Durch den Erhalt der Moore, Wälder und Auen würde der Klimawandel effektiv bekämpft werden, da die Natur Kohlenstoff speichert.

“Kommenden Donnerstag liegt es an den Abgeordneten, die richtige Entscheidung zu treffen und für den Naturschutz zu stimmen. Nur so können wir aus dem zerstörerischen Kreislauf ausbrechen und mit der Wiederherstellung beschädigter Ökosysteme zukünftig Nahrungssicherheit, mehr Lebensqualität und die Anpassung an klimatische Veränderungen garantieren. ”

erklärt die 19-jährige Paula Schickh.

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