Leistbares Wohnen
Gemeinde Niederndorf will Baugrundstücke schaffen

Die Gemeinde Niederndorf will künftig verhindern, dass junge Familien abwandern, weil sie keine Grundstücke bzw. Wohnungen finden. | Foto: Christoph Klausner
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  • Die Gemeinde Niederndorf will künftig verhindern, dass junge Familien abwandern, weil sie keine Grundstücke bzw. Wohnungen finden.
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Im Gespräch mit den RegionalMedien Tirol verrät Bgm. Christian Ritzer, welche Herausforderungen es in Niederndorf zu bewältigen gibt. 

NIEDERNDORF. Ein Thema, was natürlich auch vielen Niederndorferinnen und Niederndorfern unter den Nägeln brennt, ist leistbares Wohnen. Hier könnte in der Grenzgemeinde nun etwas Bewegung ins Spiel kommen. Wie Bgm. Christian Ritzer verrät, arbeite man an einem Baugrundstücksprojekt. Auch bei der Gemeinderatssitzung am Mittwoch, den 28. September wurde darüber beraten. Genauer gesagt geht es um eine 2.500 Quadratmeter große Fläche, welche am Rande des Dorfkerns liegt und in leistbare Baugrundstücke für die hiesige Bevölkerung umgewandelt werden soll. Derzeit liegt das Projekt allerdings noch zur Begutachtung beim Land. Ritzer geht davon aus, dass es allerdings im Laufe des Winters öffentlich vorgestellt werden kann.

Bgm. Christian Ritzer hofft darauf, dass das Land die Baugrundstücke am Rande des Dorfkerns bewilligt.  | Foto: Christoph Klausner
  • Bgm. Christian Ritzer hofft darauf, dass das Land die Baugrundstücke am Rande des Dorfkerns bewilligt.
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Infrastrukturprojekte

Die Gemeinde arbeitet derzeit auf Hochtouren an der Budgeterstellung. 2021 lag dieses bei rund 7 Millionen Euro, aufgrund der hohen Energiekosten wird diesmal sehr vorsichtig kalkuliert. Unaufschiebbar sind allerdings die Straßensanierungen, welche auch mit rund 350.000 bis 400.000 Euro im Budget Niederschlag finden werden. Da in Niederndorf in den letzten Jahren alle Weiler und Siedlungen mit einem Glasfaseranschluss ausgestattet wurden, "muss nun auch wieder viel asphaltiert werden", erklärt Ritzer. Aus verkehrstechnischer Sicht hofft der Bürgermeister auch, dass die Grenzkontrollen auf der Autobahn irgendwann ein Ende finden. Dann würde der Gemeinde nämlich viel Ausweichverkehr erspart bleiben.

"Die Mautbefreiung bis Kufstein-Süd war allerdings eine Riesenerleichterung",

betont Ritzer an dieser Stelle ebenfalls. Um weniger Auto- und dafür mehr Radverkehr zu erhalten, hat man sich 2018 gemeinsam mit den TVBs, Oberaudorf, Kiefersfelden, Flintsbach, Walchsee und Kössen an dem Leader-Projekt "Grenzenlos Radfahren" beteiligt. Dabei wurde eine eine Machbarkeitsstudie durchgeführt, welche zum Ergebnis kam, dass rund 21,6 Kilometer an Radwegen in der Region neu- bzw. ausgebaut werden könnten. Für Niederndorf sei vor allem die Verbesserung der Radwege nach Oberaudorf von Interesse. Ritzer will dieses Vorhaben nach wie vor weiterverfolgen, konkrete Maßnahmen seien derzeit allerdings noch nicht in Sicht.  

Wenn es auf der Autobahn aufgrund der Grenzkontrollen zu Staus kommt, dann wirkt sich das meist negativ auf das Verkehrsaufkommen in Niederndorf aus.  | Foto: Christoph Klausner
  • Wenn es auf der Autobahn aufgrund der Grenzkontrollen zu Staus kommt, dann wirkt sich das meist negativ auf das Verkehrsaufkommen in Niederndorf aus.
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