Hildegard Kräutergarten blüht auf

Unter der Leitung von Katharina Hechenberger haben die Reither Frauen den ersten Hildegard von Bingen Kräutergarten in Tirol gebaut. Heute blüht nicht nur die Saat der Kräuter, auch die Idee findet regen Zuspruch seitens der Besucher. | Foto: Grießenböck
  • Unter der Leitung von Katharina Hechenberger haben die Reither Frauen den ersten Hildegard von Bingen Kräutergarten in Tirol gebaut. Heute blüht nicht nur die Saat der Kräuter, auch die Idee findet regen Zuspruch seitens der Besucher.
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REITH i.A. Vor einem Jahr hatten ein paar Frauen aus Reith die Idee, ein brach liegendes Grundstück zu einem blühenden Kräutergarten, nach der Lehre von Hildegard von Bingen, zu bauen. Heute blüht und grünt das 900qm große Areal auf dem Reither Sonnenbühel. Auch der Gedanke dahinter blüht, wie die Neugierde zahlreicher Besucher widerspiegelt. „Sogar aus Südtirol und Bayern kommen Interessierte zu uns in den Kräutergarten, um mehr über die Lehre der Hildegard von Bingen zu erfahren“, freut sich Obfrau Katharina Hechenberger vom Hildegard-Verein.

Liebevoller Garten
Drei Jahre lang tüftelten und rechneten die Frauen bis sie ihren Garten umsetzen konnten. Heute sieht das Areal aus, wie ein liebevoll gepflegter Privatgarten, in dem kleine Holz-Täfelchen auf die Wirkung der Kräuter hinweisen. Der Garten ist neben der Kräuterkunde auch ein Erholungsraum mit einem Paarfußweg, Massagepfad und einem Flachwasserbereich mit beruhigend plätscherndem Wasser. Entsprechend dem Grundgedanken von Hildegard von Bingen, nachdem Körper und Geist im Einklang stehen sollen.

Neuerungen
Neu in diesem Jahr sind die wöchentlichen Führungen, an jeden Mittwoch um 10 Uhr, bei dem man allerlei Interessantes über die heilende Wirkung der Gartenkräuter erfährt. So hilft „das Blatt des Spitzwegerich bei Insektenstichen und Rosenblüten mit Salbei können bei Traurigkeit helfen“, gibt Hechenberger einen kleinen Vorgeschmack auf die Führungen. Zudem laden die Frauen jeweils mittwochs zum „Gaschtln jeden Hoagascht“ ein, wo die Besucher mit den fachkundigen Damen gemeinsam die Gartenarbeit verrichten können.

Wissen bewahren
„Unser Ziel ist, altes Wissen rund um Arbeit, Freizeit, Vergnügen und Entspannung – eben nach dem ganzheitlichen Ansatz von Hildegard von Bingen – zu bewahren und der breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen“, sagt Hechenberger. In entspannter Atmosphäre wird dann am 16. und 17. Juni das Wissen um die Wirkung der Kräuter beim „Tag der offenen Gartentür“ ausgetauscht.

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