Hochwasserschutz
Kufstein fordert Bundesheer für Assistenzeinsatz an
Stadt setzt Sofortmaßnahmen: Verklauste Bachläufe sollen so schnell wie möglich frei gemacht werden.
KUFSTEIN. Nach dem Hochwasser könnte in Kufstein auch "vor" dem Hochwasser sein. Im Zuge der starken Regenfälle am 17. und 18. Juli kam es in der Festungsstadt zu Murenabgängen, überfluteten Kellern und Tiefgaragen. Auch der teilweise unterirdisch verlaufende Mitterndorfer Bach ist nun durch das Hochwasser mit Schutt und Holz verklaust. Würden nun neue Regenmassen kommen, bestünde Gefahr für ein neuerliches Hochwasser.
Mehrere Maßnahmen ergriffen
Der Bürgermeister der Stadt Kufstein, Martin Krumschnabel hat in Abstimmung mit der Landeswarnzentrale Tirol und der Bezirkshauptmannschaft Kufstein deswegen mehrere Maßnahmen angeordnet.
So wird der überdeckte Bachverlauf teilweise geöffnet. Zudem wurde das Bundesheer für einen Assistenzeinsatz angefordert. Ab Donnerstag, den 22. Juli werden fünfzig Soldaten zur Verfügung stehen, um die Bachläufe von den Verklausungen zu befreien. Sollten Regenfälle oder Gewitter prognostiziert sein, werden – falls notwenig – im Bereich Mitterndorf Sandsäcke und Hochwasserschutz deponiert, um neuerliche Schäden möglichst zu vermindern.
„Wir werden alles in unserer Macht Stehende tun, um ein künftiges Schadensereignis zu vermeiden. Daher handeln wir entschlossen und schnell“,
sagt Bürgermeister Martin Krumschnabel.
Verkehrsbehinderungen in vier Straßen
Die Maßnahmen werden umfassende Verkehrsbehinderungen mit sich bringen in der Weissachstraße, der Mitterndorfer Straße, der Salurner Straße und der Haunfeldstraße. Die Maßnahmen werden laut der Stadtgemeinde rund drei Tage in Anspruch nehmen.
Die Stadt Kufstein bittet aktuell auch alle Bürger, Wald- und Wanderwege nicht zu betreten, diese sind weiterhin gesperrt. (red)
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