Kundler Ortszentrum ist im Sommer Schauplatz für zwei Großbaustellen

Aufgrund des Um- und Neubaus der Kundler Raiffeisenbank bleibt die Kundler Dorfstraße in diesem Bereich bis zum 7. September komplett gesperrt. | Foto: Florian Haun
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KUNDL (flo). Zwei Großbaustellen treffen in diesem Sommer im Kundler Ortszentrum aufeinander. Bis zum 7. September wird die Kundler Dorfstraße im Bereich der Raiffeisenbank für Fahrzeuge und Fußgänger komplett gesperrt bleiben. Grund dafür ist der Um- und Neubau der Kundler Raiffeisenbank. Darüber hinaus soll im August mit dem Aushub der Startschuss für den Neubau der Volksschule erfolgen. Die Kosten für das Projekt "Volksschule Neu", bei dem auch umliegende Einrichtungen wie die Tiefgarage und der Gemeindesaal adaptiert werden, belaufen sich auf rund 35 Millionen Euro.

Seit Anfang Juli Um- und Neubau für Bank

Bereits vor einigen Wochen wurde mit den Bauarbeiten bei der Raiffeisenbank begonnen. Nachdem der im Jahre 1973 errichtete Flachbau auf dem südöstlichen Teil des Grundstücks abgerissen wurde, begannen Anfang Juli die Grabungsarbeiten für die neue Tiefgarage. In dem Teil des Gebäudes hatten zuvor sowohl die alte Schalterhalle als auch die Garagen und der Lagerbereich platz gefunden. Nun entsteht ein neues Bankgebäude, welches platzmäßig etwas nach hinten versetzt wird, um einen für das Dorfzentrum attraktiven Vorplatz gestalten zu können.
Dieses wird voraussichtlich Mitte 2019 bezugsfertig sein. Im noch stehenden Gebäude auf dem nordöstlichen Teil des Grundstücks werden während der Bauarbeiten die Bankgeschäfte abgewickelt. Zudem wird das im Jahre 1963 errichtete Gebäude ebenso zeitgemäß adaptiert. Geplant ist die Errichtung eines Cafés im Erdgeschoss des Altbaus mit ganztägigen Öffnungszeiten und einer großen Terrasse. Das erste und zweite Obergeschoss wird vermietet. Planmäßig soll dieses Projekt Ende 2019 abgeschlossen sein.

Projekt zu Volksschulneubau in Startlöchern

Doch dies ist nicht das einzige große Bauprojekt mit dem diesen Sommer im Kundler Dorfzentrum begonnen wird. Auch der symbolische Spatenstich mit Kundler Volksschülern und Vertretern der Politik für den Neubau der Kundler Volksschule erfolgte bereits kurz vor Ferienbeginn. Ausgearbeitet und geplant wurde das Projekt von der Architekten-Arbeitsgemeinschaft Scharfetter-Rier-Ramoni aus Innsbruck. Ungefähr ab Mitte August wird auf dem Schulsportplatz in rund dreimonatiger Arbeitszeit der für das Projekt benötigte Aushub mit einer Tiefe von 13 Metern durchgeführt. Ein Teil des Aushubmaterials wird zur gemeindeeigenen Aushubdeponie auf dem Kundler Möslbichl gebracht. Der Großteil wird aber zu einer externen Deponie geliefert. Anfang 2019 wird schließlich mit den Bauarbeiten begonnen. Bezogen werden soll das neue Volksschulgebäude im Herbst 2020.
Während der Bauarbeiten wird der Schulbetrieb noch im über sechzig Jahre alten Schulgebäude aufrecht erhalten. Danach wird dieses, wie auch das erst 2015 auf der Südseite des Schulsportplatzes errichtete Containerdorf, vollständig abgerissen.

Neuer Freizeitbereich und Mehrfachnutzung von Turnhalle

Nach dem Abriss des alten Schulgebäudes wird zwischen dem Haus der Musik und der Neuen Mittelschule ein kleiner Verbindungstrakt errichtet in welchem zwei zusätzliche Räume für die Musikschule eingerichtet werden. Durch den Abbruch des Altbestandes entsteht eine große Öffnung des Schulareals Richtung Südosten, welche auch dem Kindergarten zugute kommt. Beide Einrichtungen erhalten durch das neue Gebäude einen definierten Freizeitbereich im Grünen.
Im Keller des Neubaus wird eine dreifache Sporthalle mit Zuschauertribüne errichtet. Darin können drei Klassen gleichzeitig ihren Turnunterricht abhalten, da die Halle durch Trennwände unterteilt werden kann. Weil die Turnhalle auch von der angrenzenden Neuen Mittelschule genützt wird, wird sie mit einem unterirdischen Gang auf Höhe der Tribüne mit der NMS verbunden. Auch zum bestehenden Tiefgaragenparkplatz gibt es unterirdische Verbindungen. Im Rahmen der Arbeiten wird die bestehende Tiefgarage sowohl saniert als auch um 16 Stellplätze erweitert. Auch der Backstage-Bereich des angrenzenden Kundler Gemeindesaals wird adaptiert. Die neue Sporthalle wird auch über einen eigenen Eingang auf der Westseite des Gebäudes verfügtem. Damit sie optimal ausgelastet ist, wird sie auch von den Kundler Vereinen genützt werden.
Durch einen überdachten Eingang kommen die Schüler in die Zentralgarderobe des neuen Gebäudes. Auch die Aula, Bibliothek, Werk- und Zeichenräume sowie die Räumlichkeiten für die Nachmittagsbetreuung befinden sich im Erdgeschoss des Neubaus. Im ersten Obergeschoss befindet sich der sogenannte "Marktplatz", einige Klassenräume, die Direktion und ein Lehrerzimmer mit einer Terasse. Auch der zweite Stock wird für Unterrichtszwecke genützt. Die Gesamtkosten für das Projekt werden auf rund 35 Millionen Euro geschätzt.

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