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Tiroler Notruf wurde noch nicht richtig geortet

Wenn sogar eine App über Ländergrenzen hinweg funktioniert, so könnte es der Dialog rund um das Thema Verkehr und Grenzstaus ebenso. | Foto: Noggler
  • Wenn sogar eine App über Ländergrenzen hinweg funktioniert, so könnte es der Dialog rund um das Thema Verkehr und Grenzstaus ebenso.
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  • hochgeladen von Barbara Fluckinger

Als "grenzenlos" wurde die neue "SOS-EU-Alp App" im Blaulicht- und Gemeinde-Einsatzzentrum in Wörgl letzte Woche präsentiert. Das Konzept, das in Tirol entwickelt wurde, wurde nun auf die beiden Nachbarländer Bayern und Südtirol ausgeweitet. Dank einer genauen Einsatzortermittlung mit Hilfe der App können Wanderer damit bei einem Notruf schneller "geortet" werden.
Die Spitzenvertreter bemühten sich bei der Präsentation darum, die App als eine Art politisches Signal der ungebrochenen Zusammenarbeit zwischen Tirol und Südtirol und vor allem Tirol und Bayern darzustellen. Ob diese jedoch auch bis in die Verkehrspolitik reicht, ist anzuzweifeln.
"Berge haben keine Grenzen", sagte die bayrische Staatsministerin Michaela Kaniber in Wörgl. Nur, der Verkehr hat sie auch nicht. Wenn sogar eine App über Ländergrenzen hinweg funktioniert, so könnte es der Dialog rund um das Thema Verkehr und Grenzstaus ebenso. Vor allem, wenn sich alle ins Bewusstsein rufen, dass es hier um die Sicherheit der Bevölkerung geht, die auch und gerade über Grenzen hinweg gewährleistet werden muss. Eins steht fest: Tirol hat längst ein "SOS"-Signal gesendet. Jetzt muss es nur noch in Bayern richtig geortet werden.

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