Samariterbund

Wildschönauer First Responder-Fahrzeug rückte 172 Mal aus

Viele Einsätze gab es nicht nur für das First Responder Rettungs-Fahrzeug in der Wildschönau. Eine Art dazugehöriges „Voraus-Notarztteam“ hat im Hochtal alle Hände voll zu tun. 

WILDSCHÖNAU, BEZIRK KUFSTEIN. Viele Einsätze hat das vom Samariterbund Tirol und der Gemeinde Wildschönau betriebene First Responder-Fahrzeug hinter sich. Im Jahr 2021 rückte das Fahrzeug zu 172 Notfalleinsätzen im Hochtal aus. Einen Rekordtag verzeichnete der Samariterbund dabei am 7. August. An diesem Tag kam es zu vier Einsätzen innerhalb von 24 Stunden. Der August ist im Jahresrückblick zugleich der einsatzstärkste Monat. Ehrenamtliche Sanitäter und Sanitäterinnen führten in diesem Monat ganze 31 Ausrückungen durch.

First Responder überbrücken Wartezeit

Wichtig sind die „First Responder“ deswegen, weil die Wildschönau keine eigene Rettungsdienststelle hat. Auf Grund der abgelegenen Lage des Hochtals müssen die Rettungskräfte bei einem Einsatz also erst von Wörgl, Kirchbichl oder Westendorf anfahren. Die „First Responder“ sind qualifizierte Notfall- und Rettungssanitäter, die mit dem Regel-Rettungsdienst von zu Hause aus alarmiert werden. Die ehrenamtlichen Sanitäter können die oft sehr lange Wartezeit überbrücken.

"Voraus-Notarztteam" im Hochtal

Sechs Sanitäterinnen und Sanitäter bilden das Team für die Wildschönau. Unterstützt wurden sie 2021 unter der Leitung von Michael Fill wieder vom ortsansässigen Arzt Dr. Georg Reinisch. Dieser wird neben den First Respondern bei Einsätzen ebenfalls alarmiert. Dank dieser Zusammenarbeit kann eine Art „Voraus-Notarztteam“ gebildet werden – ein Alleinstellungsmerkmal, das nur das Hochtal vorweisen kann, denn in dieser Qualität hat dies keine andere Region in Tirol. 
Mit einer von der Raiffeisenkasse Wildschönau erhaltenen Spende konnten letztes Jahr drei neue Einsatzrücksäcke angeschafft werden, womit die Ausrüstung wieder auf den neuesten Stand gebracht werden konnte. (red)

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