Dörfer ohne Leben: Ist das denkbar?

- hochgeladen von Melanie Haberl
Die tirolweite Forum-Land-Diskussionsreihe "Dorf ohne Leben" wurde auch im Bezirk Kufstein gestartet.
BEZIRK (mel). Chancen und Probleme einer Region zu diskutieren ist das Anliegen der Forum-Land-Diskussionsreihe "Dorf ohne Leben". An 25 Abenden in ganz Tirol sollen die Anliegen der Menschen gesammelt und anschließend in ein Programm gegossen werden, das der Politik übergeben wird. In Söll startete mit 25. April die Diskussionsreihe im Bezirk Kufstein, weitere Diskussionen sind am 15. Mai in Ebbs und am 29. Mai in Breitenbach.
Ländlicher Raum stirbt aus
Die Vorhersagen für den ländlichen Raum sehen nicht gut aus: Laut EU-Prognosen wird es zusätzliche 100 Millionen Menschen in den Städten geben, bis 2030 sollen sogar 70 Prozent der Menschen in Städten leben. "Im ländlichen Raum ist nicht alles rosig, aber wir können noch handeln", sagt Magnus Gratl vom Forum Land. Dabei sei es vor allem wichtig, die Stärken und Schwächen jeder einzelnen Region zu analysieren.
Bevölkerung involviert
Beim Diskussionsabend in Söll schrieben die Teilnehmer sowohl positive als auch negative Eigenschaften ihres Ortes und der Region Söllandl auf. Die meist genannten Problematiken sind die hohen Grundstückspreise, die aussterbenden Dorfkerne und die schwierige Verkehrssituation, die von Staus bei Touristenanreisen bis hin zu schlechten Verbindungen der öffentlichen Verkehrsmittel reicht. Weiters brauche es mehr Nahversorger (Geschäfte, Postfilialen, Landärzte) in den Dörfern und flächendeckend ganztägige Kinderbetreuung. Bei der Diskussion behandelten die Anwesenden verschiedene, weit gefächerte Lösungsansätze.
Natürlich wurden auch die positiven Seiten des Ortes aufgezeigt, darunter fallen vor allem das Dorf- und Vereinsleben, die Gemeinschaft und Hilfsbereitschaft der Bewohner und die gute Infrastruktur.
"Genau diese positiven Eigenschaften kann man nicht mit Politik regeln und deshalb sind sie so wertvoll und machen unsere Regionen zu etwas Besonderem", sagt Magnus Gratl.
Jede der 25 Diskussionsveranstaltungen in Tirol wird protokolliert, zusammengefasst und an die Politik weitergeleitet.
Weitere Diskussionsrunden im Bezirk Kufstein finden am 15. Mai beim Sattlerwirt in Ebbs und am 29. Mai in Breitenbach statt.
Die Bevölkerung ist herzlich dazu eingeladen.
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