Projekt
Ebbser Gemeinderat gibt grünes Licht für neues Gemeindezentrum

- Alle anwesenden Gemeinderäte stimmten für den vorliegenden Entwurf zum "Gemeindezentrum Neu" in Ebbs.
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Einstimmiger Beschluss für "Gemeindezentrum Neu" mit Dorfplatz, Tiefgarage und Sanierung des alten Bestandes.
EBBS. Der Ebbser Gemeinderat hatte bereits in seiner letzten Sitzung einem Vorentwurf zum "Gemeindezentrum Neu" befürwortet. In seiner Sitzung vom Mittwoch, den 9. Februar segnete dieser noch einmal einstimmig den aktuell vorliegenden Entwurf für den Bau eines neuen Gemeindezentrums ab.
Der für das Projekt beauftragte Architekt Richard Freisinger gab den Gemeinderäten am Mittwoch einen Überblick über die aktuelle Entwurfsplanung. Vorgesehen ist ein neues Gebäude sowie die Sanierung des Bestandsgebäudes bzw. alten Gemeindeamtes. "Man kann sagen, dass das Grundgerüst des Neubaus wie auch des Bestandes passt", fasste Bgm. Josef Ritzer noch einmal vor der Abstimmung zusammen.

- Das Projekt umfasst den Bau des Gemeindezentrums selbst, eine Tiefgarage, die Dorfplatzgestaltung und eine Sanierung des Bestandsgebäudes.
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Neubau und Umbau im Bestandsgebäude
Das vorliegende Projekt besteht also aus dem Bau des Gemeindezentrums selbst, einer Tiefgarage, der Dorfplatzgestaltung und einer Sanierung des Bestandsgebäudes. Im Bestandsgebäude soll dann später zudem unter anderem die Bücherei Platz finden.
"Wir wollten das Bestandsgebäude – und das war auch dem Land wichtig – in der ursprünglichen Form erhalten",
so Ritzer. Durch die diversen Umbauten sei das Gebäude in der Vergangenheit entfremdet worden. Nun will man es wieder in den Charakter des Heimatstils "zurückführen". Als Vorteil der vorliegenden Planung sieht Ritzer auch, dass man sich "jegliche Ausweichquartiere" spare.
Ein Anliegen ist der Gemeinde auch die Schaffung eines Dorf- bzw. Marktplatzes, umringt von einem Gebäude-Ensemble mit Kindergarten, neuem Gemeindeamt und dem alten Schulhaus der Gemeinde.
11,2 Millionen Euro an Kosten
Die Errichtungskosten liegen bei 11,2 Millionen Euro, erklärte Werner Grafinger, Prokurist von "Jastrinsky", der das Projekt im "Bau-Controlling" begleitet. Rund 5,27 Millionen Euro davon fallen auf den Neubau des Gemeindezentrums selbst, 3,14 Millionen Euro fließen in die Bestandssanierung. Hinzu kommen weitere 1,23 Millionen Euro für den Neubau einer Tiefgarage und 1,56 Millionen Euro für die Außenanlagen. Die in der Baubranche beobachtbaren Kostensteigerungen machen Bauvorhaben auch für Gemeinden nicht einfacher. "Es ist wichtig, dass wir auch für dieses Projekt Reservemittel für Unvorhersehbarkeiten vorsehen", erklärte Grafinger den Gemeinderäten.
Was die Finanzierung betrifft, so sieht Ritzer diese als "anspruchsvoll, aber machbar". Die Rücklagen seitens der Gemeinde, gepaart mit den Zusagen vom Land für den Bau bzw. Sanierung der Gebäude und mit Erwartungen aus den laufenden Haushalten sollen demnach für eine Finanzierung ausreichen.
Die nun freigegebene Entwurfsplanung dient als Grundlage für die Einreichplanung. Noch im letzten Quartal 2022 soll der Baubeginn stattfinden, da bereits jetzt Angebote von achtzig Prozent der Gewerke vorliegen.

- Das Siegerprojekt für den Wettbewerb rund um den Neubau der Landesmusikschule steht seit kurzem fest.
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Sieger für Musikschulbau steht fest
Etwas unter Zugzwang könnte die Gemeinde im Falle des Neubaus der Landesmusikschule kommen. Hierzu hat ein Architekturwettbewerb stattgefunden, dessen Ergebnis nur wenige Tage vor der Gemeinderatssitzung bekannt gegeben wurde. Als Sieger ging hierbei der Innsbrucker Architekt Erich Strolz hervor, der auch schon das Haus der Musik in Innsbruck plante.
Nach Vorstellung des Siegerprojektes gab Bgm. Josef Ritzer zu bedenken, dass die Gemeinde für das Projekt vom Bund bereits eine Covid-Förderung über 600.000 Euro bekommen hat. Um diese Förderung aber behalten zu können, muss der Baubeginn für die neue Landesmusikschule bereits im Jahr 2022 stattfinden. Die Landesmusikschule Untere Schranne umfasst zwar sechs Gemeinden, die Standortgemeinde Ebbs werde aber laut Ritzer für die Gebäudekosten "mehr oder weniger geradestehen müssen".
Im nächsten Schritt wird der Architekt der Gemeinde bis Mitte März ein Angebot machen, inklusive der Kostenerstellung. Dann müsse sich der künftige Gemeinderat Gedanken darüber machen, "ob man sich das leisten" könne. Die Feinplanung und Einsparungsmöglichkeiten sind noch offen. (bfl)
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