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FPÖ kritisiert Sicherheitskonzept im Kufsteiner Containerdorf

Nachdem das Land angkündigt hat, dass die Wohncontainer bezugsfertig sind, folgt Kritik seitens der Kufsteiner FPÖ. Ihnen geht es um das Sicherheitskonzept.  | Foto: Barbara Fluckinger
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FPÖ stellt sich weiter gegen das Container-Dorf und fordert Aufklärung über das Sicherheitskonzept. Laut Bürgermeister und Land liegt ein Sicherheitskonzept mit Rücksicht auf Kufsteins Wünsche vor.

KUFSTEIN. Das Containerdorf in der Münchnerstraße in Kufstein steht, die ersten Flüchtlige kommen dieser Tage (die REGIONALMEDIEN KUFSTEIN berichteten). Der Kufsteiner FPÖ-Stadtparteiobmann Christofer Ranzmaier kritisiert jedoch die Öffnung des Container-Dorfes scharf. Bund, Land und Stadt würden "Seite an Seite gegen die Sicherheitsinteressen der Kufsteiner Bevölkerung“ arbeiten, so der Vorwurf. Ranzmaier stößt sich dabei am Sicherheitskonzept für das Containerdorf. 

„Weder der Gemeinderat, noch der städtische Sicherheitsausschuss bekamen bis zum heutigen Tage das viel gepriesene Sicherheitskonzept des Landes im Vorhinein präsentiert, um sich darüber informieren zu können bzw. um sich auch konstruktiv einzubringen“,

kritisiert Ranzmaier die Vorgehensweise. Auch die Bevölkerung tappe hier noch im Dunkeln. Er sieht die zuständige ÖVP-SicherheitslandesrätinAstrid Mair sowie Bürgermeister Martin Krumschnabel gefordert, hier für die nötige Transparenz zu sorgen.

Krumschnabel: Konzept ist vorhanden

"Es gibt ein umfangreiches mehrseitiges Sicherheitskonzept, welches auch die Wünsche der Stadt Kufstein beinhaltet", erklärt indes Kufsteins Bürgermeister Martin Krumschnabel, der selbst einen Lokalaugenschein durchgeführt hat. "Aus meiner Sicht ist alles in bester Ordnung und das Lager ist für die Aufnahme von Flüchtlingen bereit", so Krumschnabel gegenüber den REGIONALMEDIEN KUFSTEIN. Sollte es trotzdem irgendwelche Probleme geben, könne man natürlich jederzeit nachrüsten, so der Bürgermeister. 

Land: Standposten und weitere Vorkehrungen

"Das allgemeine Sicherheits- und Betreuungskonzept der Tiroler Soziale Dienste GmbH sieht für Einrichtungen ab 150 Plätzen einen rund um die Uhr und sieben Tage die Woche besetzten Standposten vor", erklärt das Land Tirol auf Anfrage der REGIONALMEDIEN KUFSTEIN. Dementsprechend wurde in der Wohncontainer-Unterkunft in der Münchner Straße in Kufstein ein solcher Standposten eingerichtet. Darüber hinaus werden vermehrte Polizeistreifen am Standort durchgeführt. Weitere Sicherheitsvorkehrungen, welche im Rahmen des Konzeptes umgesetzt werden, sind beispielsweise der Schutz besonders vulnerabler Gruppen, wie Kinder oder alleinstehende Frauen. Das werde durch strukturelle Maßnahmen (getrennte Nassräume oder Familienstockwerke) und durch sozialarbeiterische Maßnahmen erreicht.
"Damit konnte bei der Unterbringung der Geflüchteten mit allen Partnern, insbesondere der Stadt Kufstein, ein Konsens erreicht werden", so das Land. Des Weiteren laufe aktuell auf Initiative von LRin Astrid Mair die Evaluierung der bereits bestehenden Sicherheitskonzepte der TSD, um diese anpassen zu können. 

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