Politik
Kolland kritisiert Nein zu Gleichstellung von Geimpften mit Getesteten
SPÖ, FPÖ und NEOS blockieren im Bundesrat die Gleichstellung von Geimpften mit Getesteten und Genesenen. Die Maßnahme hätte wichtige Testkapazitäten freigemacht, moniert Sebastian Kolland (VP).
EBBS (red). Die Novelle des Epidemie- und Covid-19-Maßnahmengesetzes wurde im Bundesrat durch SPÖ, FPÖ und NEOS abgelehnt – ein Ausgang, auf den der Unterländer VP-Bundesrat Sebastian Kolland mit Unverständnis reagiert.
„Ein zentrales Element der Novelle wäre die Gleichstellung von Geimpften mit Getesteten und Genesenen gewesen, die auch von Medizinern als sinnvoll und richtig beurteilt wird. Personen, die bereits die zweite Dosis erhalten haben – zum jetzigen Zeitpunkt vor allem Menschen über 80, Risikopatienten und Mitarbeiter der kritischen Gesundheitsinfrastruktur - wären damit von der Testpflicht entbunden gewesen. Bundesweit betrifft das derzeit rund 430.000 Menschen – Tendenz stark steigend. Nicht nur für die Geimpften selbst, sondern auch für die Testinfrastruktur wäre das eine wichtige Entlastung gewesen“,
unterstreicht Kolland. Durch die Blockade von SPÖ, FPÖ und NEOS liege das Gesetz nun acht Wochen auf Eis.
Argument sei "kleingeistig"
Das von der Opposition eingebrachte Argument, dass Geimpfte dadurch unrechtmäßig privilegiert werden würden, sei für ihn "kleingeistig“. „Was habe ich als Nichtgeimpfter davon, wenn die Geimpften für den Friseurbesuch, für die Ausreise oder für körpernahe Dienstleistungen weiter testen gehen müssen. Das ist sinnlos und bindet nur Testkapazitäten, die man anderweitig viel effektiver einsetzen könnte. Es ist schade, dass die Opposition auch hier stur ihrer Linie treu geblieben ist, dagegen zu sein, weil die Regierung dafür ist“, findet Kolland klare Worte.
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