Energie
Kufsteiner Bürgermeister will auf Kompetenzzentrum setzen
Bürgermeister schlägt zum Thema "erneuerbare Energien" ein Kompetenzzentrum vor. Dieses soll Projekte in der Festungsstadt vernetzen und vorhandene Energien bündeln.
KUFSTEIN. Projekte rund um die Themen Energiewende und Nachhaltigkeit gibt es in Kufstein viele. Erneuerbare Energie, innovative Mobilitätskonzepte und Digitalisierung spielen in der Festungsstadt eine wichtige Rolle. Angesichts der weltpolitischen Entwicklungen und deren Auswirkungen, wie die erhöhten Strompreise oder die steigenden Lebenshaltungskosten, ist gerade der Bereich erneuerbare Energie dieser Tage gewichtiger denn je.
Wie Bürgermeister Martin Krumschnabel kürzlich mitteilte, soll deswegen nun in Kufstein ein Kompetenzzentrum für erneuerbare Energien entstehen. Dieses soll Projekte künftig noch besser miteinander vernetzen und somit eine koordinierte Abwicklung sicherstellen.
Vorhandenes bündeln
Schon die Kufsteiner Grünen haben einen runden Tisch initiiert, bei dem alle städtischen Entscheidungsträger in Energiefragen an einen Tisch sollen, um eine langfristige und zukunftsorientierte Strategie zu diskutieren. Ein Vorschlag, den Krumschnabel begrüßt, diesem aber einen Zusatz hinzufügt:
„Mein Vorschlag ist hier allerdings die Bündelung der vorhandenen Initiativen in einem ‚Kompetenzzentrum für erneuerbare Energien‘, damit vorhandene Synergieeffekte nicht verloren gehen“,
erklärt er seinen „Energieplan“ für Kufstein.
Netzwerk mit allen Akteuren
Demnach sollen alle relevanten Akteure eine Kooperation eingehen. Die Zusammenarbeit soll zwischen Stadtgemeinde, der Stadtwerke Kufstein, der Fachhochschule Kufstein Tirol (Studiengang Energie- & Nachhaltigkeitsmanagement), dem Regionalmanagement Kufstein (KUUSK), der Energie Tirol und anderen Energiedienstleistern in der Region gestartet werden.
Dabei geht es im neuen Netzwerk, dem Kompetenzzentrum, um Weiterentwicklung. „Dieses Netzwerk soll in den Bereichen erneuerbare Energien, Energieeinsparung, Nachhaltigkeit sowie Klima- und Ressourcenschutz eine wichtige Triebfeder für eine gelingende Transformation darstellen“, so Krumschnabel.
Im Kompetenzzentrum sollen nachhaltige Energiethemen behandelt werden, während Experten gemeinsam mit den Akteuren Änderungen umsetzen. Angesiedelt werden soll das Kompetenzzentrum bei den Stadtwerken Kufstein, wobei Bürger und Bürgerinnen dort auch eine Beratung zur nachhaltigen Energiegewinnung und Einsparung angeboten werden soll.
Nebeneffekte für Ausbildung
Eine solche Bündelung sei nicht zuletzt für den Ausbildungsbereich, wie bei der Fachhochschule oder der Lehrlingsakademie der Stadtwerke/Kufgem, wichtig, zeigt sich Krumschnabel überzeugt. Man erwarte sich wichtige Impulse, "durch die sich junge Menschen in der Region zu kreativen, kritisch denkenden und verantwortungsvollen Zukunftsgestaltern entwickeln“, so Krumschnabel.
Projekte: Das ist in Kufstein geplant
Nach Projekten, wie dem E-Carsharing-Projekt „Beecar“ oder dem neuen Radverleih-System, sind auch in naher Zukunft weitere Projekte in der Festungsstadt geplant: Neben dem Bau des Wasserstoff-Zentrums und einer Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge in der Nähe des Recyclinghofes, will man mit dem Projekt „KUUSK Solar“ einen wertvollen Beitrag zur Energieautonomie leisten. Mit diesem Kooperationsprojekt möchte das Regionalmanagement KUUSK gemeinsam mit den Stadtwerken Kufstein den Anteil an erneuerbarer Energie erhöhen – und zwar durch die Errichtung von Photovoltaik-Anlagen auf privaten Hausdächern.
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