Stadtpartei
VP-Vorstand pocht in Kufstein auf Neuwahl von Obmann

- Der Vorstand der Kufsteiner VP will eine Neuwahl des Stadtpartei-Obmanns, um sich für die Gemeinderatswahl im Februar 2022 zu rüsten.
- Foto: Barbara Fluckinger/BB Archiv
- hochgeladen von Barbara Fluckinger
Schreiben mit Einladung zu Sitzung der Stadtparteileitung stiftet Unruhe: Vorstand fordert in Vorbereitung zu Gemeinderatswahl 2022 Neuwahl von Obmann.
KUFSTEIN. In der Kufsteiner Volkspartei rumort es. Grund dafür ist ein Schreiben von Bündeobleuten bzw. Parteimitgliedern, das am Freitag, den 30. Juli auch an einige Medien ging. In einem Brief – der für Mitglieder mit einer Einladung zur Sitzung der Stadtparteileitung versehen war – erklärt der Vorstand die Gründe für das Einberufen der Sitzung.
Man sehe sich gezwungen"auf diesem Wege das Leitungsgremium der Kufsteiner Volkspartei einzuberufen", heißt es in dem Schreiben. Dabei wirft der Vorstand dem Stadtparteiobmann Johannes Rauch unter anderem Untätigkeit vor.
"Dringender Abstimmungsbedarf"
"Die Gemeinderatswahlen stehen vor der Tür und auch darüber hinaus besteht dringender Abstimmungsbedarf. Leider sind all die vorhandenen Parteigremien schon seit vielen Jahren nicht mehr durch den Obmann Mag. Johannes Rauch einberufen worden, um nach dem Desaster der letzten Wahl neue Wege einzuschlagen. Es ist höchste Zeit", so der Vorstand.
Man habe diesen ungewöhnlichen Schritt gewählt, damit man über die weitere Vorgehensweise beraten könne. "Uns erscheint die Neuwahl eines Stadtpartei-Obmanns eine unbedingt notwendige Voraussetzung, um dann geordnet und zielgerichtet die Vorbereitungen für die Gemeinderatswahl im Februar 2022 starten zu können", so der Vorstand weiter. Den Brief unterzeichnet haben der stellvertretende Parteiobmann Fritz Obholzer sowie die stellvertretende Parteiobfrau und GR Alexandra Einwaller, Bauernbund-Obmann Peter Hechenbichler, Wirtschaftsbund-Obmann Thomas Oberhuber, ÖVP Frauen–Obfrau Saskia Fuchs-Roller und GR Richard Salzburger.
Rauch: Parteimitglieder entscheiden
Johannes Rauch zeigte sich vom Schritt überrascht. Es sei – ebenfalls am Freitag – zu einem Treffen gekommen: Ein Funktionär der Kufsteiner VP habe ihn für ein Gespräch kontaktiert. "Der wahre Grund des Treffens wurde mir vorher nicht mitgeteilt", erklärt Rauch. Er sei also "unter falschen Vorraussetzungen" zu diesem Termin gebeten worden und dann über den Schritt informiert worden. Das an die Medien gesandte Schreiben sei offenkundig bereits vor dem Gespräch zum Versand vorbereitet worden. "Bis heute ist mir der Inhalt dieses Schreibens nicht bekannt, was ich für sehr befremdlich erachte", sagt Rauch.
Bei vielen Menschen und bei vielen Parteikollegen sei dieses Ansinnen und Vorgehen ebenfalls auf großes Unverständnis gestoßen. "Wie vor jeder Gemeinderatswahl wird auch die Frage des Parteiobmanns auf dem Stadtparteitag geklärt und nicht vorab von einer Handvoll fehlgeleiteter Funktionäre – das entscheiden ausschließlich die Parteimitglieder", erklärt Rauch abschließend. (bfl)
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