"Wieder keine großen Sprünge"

Finanzreferent Daniel Wibmer präsentierte das Budget für das kommende Jahr.
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WÖRGL (mel). Der Wörgler Gemeinderat hat den Haushalt für 2014 abgesegnet: Die Stadt hat seit 2010 fleißig gespart und will diesen Kurs auch weiterhin beibehalten, um demnächst wieder ein Großprojekt finanzieren zu können. Im Fokus stehen nächstes Jahr einige Straßensanierungen sowie die stark steigenden Personalkosten, die sich zunehmend zum Problem für die Stadtgemeinde entwickeln.

30 Millionen Euro Budget
Der Ordentliche Haushalt beläuft sich auf Einnahmen- und Ausgabenseite auf jeweils 30,8 Millionen Euro. Erfreulich ist, dass die Ersparnisse der Stadt Wörgl seit 2004 erstmals wieder auf über sechs Millionen Euro gestiegen sind. "Aufgrund der angesparten Rücklagen können wir bald wieder ein Großprojekt ins Auge fassen", so Bürgermeisterin Hedi Wechner. Sie will aber weiter sparen und "nach wie vor keine allzu großen Sprünge machen."

2,7 Millionen AOH
Im Außerordentlichen Haushalt hat der Gemeinderat für 2014 insgesamt 2,7 Millionen Euro veranschlagt: Diese beinhalten die Fertigstellung der Nordtangente bis Wörgl-Mitte mit 1,75 Millionen Euro, weitere 550.000 Euro werden pauschal für mehrere anfallende Straßensanierungen und Straßenbau anberaumt. Für Radwege wurden pauschal weitere 170.000 Euro veranschlagt. Das Projekt Gießen (Räumungsarbeiten) schlägt sich mit 80.000 Euro nieder sowie der Schutzdamm am Inn mit 150.000 Euro. Finanziert wird der AOH aus Rücklagen und einer Million Euro vom Land Tirol für die Nordtangente.

Enorme Personalkosten
Die Ausgaben für die Angestellten der Stadtgemeinde sind heuer massiv gestiegen. Erstmals knacken die Personalkosten die Neun-Millionen-Grenze, bis zum Jahr 2017 sollen sich diese sogar auf über zehn Millionen erhöhen.
"Die Personalkosten im Bereich Jugend und Bildung sind um 99 Prozent gestiegen, in der Verwaltung dafür kaum. Bund und Land geben uns jedoch immer härtere Vorgaben, die wir zu erfüllen haben", klagt Bürgermeisterin Wechner.
Grüne auch heuer skeptisch
Die Grünen sind auch dieses Mal mit dem Wörgler Budget nicht zufrieden. "Dem Budget fehlt es an Visionen! Wir stecken in der Sackgasse und die WIG frisst nach wie vor, obwohl es sie nicht einmal mehr gibt", ärgert sich der Grüne GR Richard Götz.

Kommentar: Die Gemeinden sind bald überfordert

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Finanzreferent Daniel Wibmer präsentierte das Budget für das kommende Jahr.
Wörgl will bald wieder ein Großprojekt in Angriff nehmen. Was genau umgesetzt wird, muss erst der Gemeinderat entscheiden. | Foto: Krautgasser
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