Wirtschaft
Ebbser Firma schafft mit System Dynamik im Logistikprozess
Dank des ERP-Systems sollen Prozesse in der internen Logistik und im Lager von "3CON" teilautomatisiert und besser ablaufen.
EBBS. Die Firma "3CON" mit Hauptsitz in Ebbs in Tirol will mit ihrem selbst entwickelten Enterprise Ressource Planning (ERP) System Schwung in Logistikprozesse bringen.
Gerade wenn es darum geht Hardware-Komponenten an das betriebliche Informationssystem anzubinden, haben Firmen immer wieder technische Herausforderungen zu meistern.
3CON hat in Ebbs sein Warehouse Management System (WMS) nun nahtlos mit dem ERP System "3CONnect" verknüpft. Dieses soll Lagerverwaltungsgeräte direkt steuern und Aufträge an diese erteilen. Der Vorteil bei der Bereitstellung von Material: Intern ist damit eine Just-in-Sequence-Materialbelieferung der Montageteams möglich – kurz gesagt also eine reihenfolgesynchrone Produktion.
Teilautomatisierte Lagerung
Gemeinsam mit der Firma Still GmbH hat 3CON dafür einen Hochregalstapler in das System integriert. Dieser wird für die Bewirtschaftung von mehr als 1.200 Stellplätze gebraucht. Nun wurde er so integriert, dass eine teilautomatisierte Ein- und Auslagerung sowie Kommissionierung möglich ist.
Auch der Routenzug, der Schubmaststapler und die Doppelstock-Hochhubwägen wurden eingebunden: diese erhalten vom ERP-System die Lageraufträge. Die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen können diese dann auf einem Handscanner, Smartphone oder auf Tablets abarbeiten.
Zudem werden alle Fahrbewegungen der Lifte vom ERP-Systems gesteuert. Dafür hat die Firma 3CON zwei spezielle Module eingebunden. Sie sind auch ein wichtiger Platz- und Zeitsparer: damit konnten die Regallagerflächen von 280 auf 24 Quadratmeter reduziert und die Zugriffszeiten von 8 auf 0,6 Minuten minimiert werden.
Intelligenter Inventurmodus
Das ERP-System plant auch Lagerverwaltungstätigkeiten so ein, dass diese nur bei niedriger Prozessauslastung zur Bearbeitung freigegeben werden. Das Ziel: eine gleichmäßigere Auslastung und eine Arbeitserleichterung für den Bediener oder die Bedienerin.
Die Optimierung ging aber weiter. Dank eines intelligenten Ladungsmanagement-Systems der Firma Fronius konnte die positive CO-Bilanz des Fuhrparks erreicht werden. Gelungen ist dies durch die Nutzung von überschüssigem Strom aus der hauseigenen 3CON-Photovoltaikanlage.
Mehr über 3CON
3CON entwickelt und fertigt highend Interieur-Produktionssysteme für die Automobilindustrie und deren Zulieferer: zukunftsweisende Technologien und intelligente Prozesse, welche ihren Kunden eine Fertigung mit größtmöglicher Gestaltungsfreiheit, Effizienz und in konsequent hervorragender Qualität ermöglichen. 3CON beschäftigt aktuell mehr als 600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die in fünf Ländern (Österreich, Deutschland, China, USA und Mexiko) die Auto-Interieurfertigung der Zukunft vorantreiben. (red)
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