Schulische Auszeit für Berufsorientierung

Schüler der Polytechnischen Schule Wörgl am Stand des AMS Tirol. | Foto: DEZ
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BEZIRK. 130 praxisnahe Workshops, Bewerbungstipps, direkte Kontakte zu möglichen Arbeitgebern, Hilfe und Unterstützung bei der Lehrstellensuche - das alles bot die gestrige 11. Auflage der Berufsinformationsmesse im DEZ. Mit der Stadt Innsbruck stellte heuer erstmals ein öffentlicher Arbeitgeber auf der job-time aus.

Wer in die Berufsorientierung investieren möchte, darf eine schulische Auszeit nehmen. Das konnten mehr als 600 Schülerinnen und Schüler aus 19 Polytechnischen Schulen Tirols und besuchten gestern die Berufsinformationsmesse job-time im DEZ. Auf dem kompakten eintägigen Messeprogramm standen die Teilnahme an bzw. Auswahl unter mehr als 130 praktischen Workshops, Shopführungen, Bewerbungstipps und Bewerbungsgespräche sowie Hilfe und Unterstützung bei der Lehrstellensuche.

Dazu standen den Messebesucher 20 Aussteller von AMS Tirol, Apotheke im DEZ, Baguette, BFI Tirol, C&A, Der Bäcker Ruetz, dm Drogeriemarkt, Fürbass, Fussl Modestraße, Hervis, Hofer, INTERSPAR, Kleider Bauer, Konditorei Murauer, Laner Schuhe und Taschen, MPREIS, Miller United Optics, Parfümerie Douglas, Stadt Innsbruck bis zum WIFI Tirol mit Messeständen und den jeweiligen AnsprechpartnerInnen zur Verfügung.

Präsentiert wurden rund 20 von den in Tirol angebotenen 180 Lehrberufen, darunter Einzelhandelskaufmann/frau, ParfümeriefachverkäuferIn, KonditorIn, DekorateurIn, OptikerIn, Bäckerin oder Bürokaufmann/frau. Die Stadt Innsbruck - heuer erstmals auf der job-time als Ausstellerin dabei - stellte die Berufe Bürokaufmann/frau, ErwerbsgärtnerIn und LandschaftsgärtnerIn vor. Mit rund 1.500 Bediensteten und derzeit 21 Lehrlingen in Ausbildung ist das Stadtmagistrat nicht nur einer der größten regionalen Arbeitgeber, sondern bietet als öffentliches Unternehmen auch vielfältige Berufsbilder an.

Im Rahmen der Eröffnung der job-time unterstrichen Wirtschaftslandesrätin Patrizia Zoller-Frischauf, Innsbrucks Vizebürgermeister Christoph Kaufmann, Sabine Platzer-Werlberger, stv. Leiterin AMS Tirol , Markus Abart vom WIFI Tirol und DEZ-Centermanager Helmut Larch einmal mehr die Wichtigkeit einer solchen Veranstaltung. „Dieser Tag heute ist richtungsweisend für die Zukunft und hilft euch herauszufinden, wohin die berufliche Reise gehen wird“, so Wirtschaftslandesrätin Patrizia Zoller-Frischauf.

Sabine Platzer-Werlberger, stv. Chefin des AMS Tirol brachte die positive Botschaft mit, dass in Tirol sehr viele Lehrstellen offen sind und deshalb auch die Chancen gut stünden, dass junge Menschen ihren gewünschten Ausbildungsplatz erhalten. Das gäbe durchaus Anlass für Optimismus insbesondere für junge Menschen auf Lehrstellensuche. „Nützt diesen Tag, nützt eure Chancen und probiert Berufe aus“, appellierte demnach auch DEZ Centermanager Helmut Larch an die Schülerinnen und Schüler, die zur job-time 2016 gekommen waren.

Über die job-time: Insgesamt haben in den vergangenen elf Jahren rund 6.600 Tiroler Schülerinnen und Schüler die job-time besucht und an mehr als 1.600 praxisnahen Workshops teilgenommen. Mit insgesamt 1.600 MitarbeiterInnen zählt das DEZ als Messeveranstalter selbst zu den großen regionalen Arbeitgebern im Land. Für DEZ-Centermanager Helmut Larch ist es deshalb ein Herzensanliegen, mit der job-time eine Plattform zu bieten, um berufliche Möglichkeiten und Chancen auszuloten.

Über den Tiroler Handel: Die TOP 3 Lehrberufen in Tirol sind der Einzelhandel mit 1.577 Lehrlingen, Metalltechnik mit 1.051 Lehrlingen und Elektrotechnik mit 895 Lehrlingen. Größter Lehrlingsausbilder ist mit 5.364 Lehrlingen das Gewerbe und Handwerk, gefolgt von der Sparte Handel mit 1.782 Lehrlingen sowie der Industrie mit 1.229 Lehrlingen und dem Tourismus mit 1.215 Lehrlingen. Aktuell bilden die Tiroler Unternehmen insgesamt 11.947 Jugendliche zu Fachkräften aus. Laut aktueller Erhebung der KMU Forschung Austria haben die Unternehmen des stationären Einzelhandels in Tirol im Jahr 2015 rund 6,6 Mrd. Euro umgesetzt. Damit sind die Umsätze gegenüber 2014 um 1,6 Prozent gestiegen und der Tiroler Einzelhandel hat sich besser entwickelt als der stationäre Einzelhandel in Gesamtösterreich.

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