Atomkraftwerke Krsko: Kärnten besteht auf Umweltverträglichkeitsprüfung

Das Atomkraftwerk in Krško, Slowenien | Foto: Sl-Ziga / wikipedia

Auf die heute kolportierten Pläne, wonach das Atomkraftwerk Krsko eine Laufzeitverlängerung ohne grenzüberschreitende Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) erfahren soll reagieren Landeshauptmann Peter Kaiser und Umweltreferent Rolf Holub mit Unverständnis. "Schutz der Bevölkerung dies- und jenseits der Grenze muss für Politik und Betreiber vor allem anderen, auch vor Gewinnmaximierung, stehen!" Beide gehen aver davon aus, dass Vorhaben wie eine Laufzeitverlängerung automatisch mit einer UVP verbunden ist. "Eine Laufzeitverlängerung dieses durch diverse Störfälle immer wieder für massive Bedenken und Sorgen sorgende Atomkraftwerk werden wir nicht so einfach hinnehmen", so Kaiser und Holub. Sie weisen darauf hin, dass der Informationsfluss bei Störfällen zwar funktioniere. "Es geht aber um viel, viel mehr!"

Kaiser hat vor Ort demonstriert

"Ich erwarte mir, dass das offizielle Slowenien entsprechend reagiert und klar stellt, dass es keine Laufzeitverlängerung ohne grenzüberschreitende UVP geben wird, bei der Kärnten und Österreich die Möglichkeit haben, sich entsprechend zu äußern", so Kaiser. Er selbst hat schon als junger Abgeordneter vor Ort gegen Krsko demonstriert.

Keine hundertprozentige Sicherheit

"Immer wieder wird uns durch dramatische Vorfälle wie beispielsweise in Fukushima oder Tschernobyl drastisch vor Augen geführt, dass es eben keine hundertprozentige Sicherheit für Atomenergie geben kann. Und deswegen kann und darf diese unbeherrschbare Form der Energiegewinnung zumindest in Europa keine Zukunft haben. Zumal es wie gerade Kärnten vorzeichnet genügend alternative Energieerzeugungsmöglichkeiten gibt", so Kaiser und Holub.

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