LR Schaar: Bei Frauen und Familien nicht kürzen!

"Wunsch-Paket" aus Kärnten übergeben: Sara Schaar, Ingo Posch-Gruska und Ana Blatnik | Foto: Büro LR Schaar
  • "Wunsch-Paket" aus Kärnten übergeben: Sara Schaar, Ingo Posch-Gruska und Ana Blatnik
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KÄRNTEN. Bundesratspräsidentin Inge Posch-Gruska ist heute zu Besuch in Kärnten. Dies nutzte Frauen- und Familienreferentin LR Sara Schaar, um ihre eine Petition zu übergeben. Es geht dabei um angekündigte Kürzungen der Bundesregierung bei Frauen- und Familienberatung, Frauenhäusern und Gewaltschutz. Schaar befürchtet eine Verschärfung von familiären Notlagen, würden die Kürzungen realisiert.

Fast 100 Unterschriften

Kärnten habe seit Jahren ein gutes Netz an Beratungsstellen. Schaar: "Es wäre fatal, dieses Netz einfach so zu zerstören. Deshalb fordere ich die Bundesregierung mittels einer Petition dazu auf, die angekündigten Kürzungen bei Frauen- und Familienberatungsstellen sowie bei Frauenhäusern und dem Gewaltschutz zurückzunehmen."
In nur zehn Tagen kamen in den verschiedenen Beratungsstellen fast 100 Unterschriften zusammen. Diese bekam Schaar von Angelika Hinteregger (Oberkärntner Mädchen- und Frauenberatungsstelle) zuvor überreicht. 

"Warnschuss" aus Kärnten

Schaar hofft auf Posch-Gruska, sodass die Petition im Petitionsausschuss des Nationalrates und des Bundesrates behandelt wird. Die Bundesratspräsidentin dazu: "Mit dieser Petition setzt das Land Kärnten einen Warnschuss ab, der auf die brenzlige Lage um Hilfseinrichtungen für Frauen und Kinder hinweist. Dabei zeigen die Zahlen der jüngsten Kriminalstatistik im Bereich der häuslichen Gewalt den hohen Bedarf für diese Einrichtungen auf." Sie werde die Petition nicht nur in den Petitionsausschuss tragen, sondern auch in die Ausschüsse für Gleichbehandlung und für Kinderrechte.
Auch Ana Blatnik, die Vorsitzende des Ausschusses für Frauen, Generationen und Integration im Landtag, unterstützt die Petition.

Jedes zweite Kind betroffen

2017 zeigt die Kriminalstatistik einen Anstieg bei häuslicher Gewalt. Und eine Studie des ehemaligen Ministeriums für Familien und Jugend zeigt: Jedes zweite Kind ist von gewaltvollen Erziehungsmaßnahmen betroffen. Außerdem ist jede fünfte Frau in einer Beziehung von Gewalt durch den Partner betroffen. Auch Männer sind Opfer, wenn auch seltener.

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