Kreuz wurde geweiht
Im Gedenken an die Muren-Katastrophe in See
SEE. Als Dank, dass diese Katastrophennacht 2015 und die unmittelbaren Aufräumarbeiten danach in See im Paznaun keine Menschenleben forderte, sowie als Zeichen um die neu errichtete Brücke und den Schallerbach unter Schutz zu stellen, wurde ein Gedenkkreuz geschnitzt.
Vom 7. auf den 8. Juni 2015 ereigneten sich in ganz Tirol zahlreiche Überschwemmungen und Murenabgänge. Auch im Weiler Gries/Schaller in See im Paznaun bangten viele Menschen mit Angst um ihr Leben und sie sahen ihr Hab und Gut in den Muren- und Geröllmassen verschwinden.
Es waren Bilder, welche für viele, bis heute unausweichlich tief verankert sind und zum Teil beim Aufstauen eines Gewitters nach wie vor beängstigende Gefühle auslösen.
Kreuz als Dank
Als Dank, dass diese Katastrophennacht 2015 und die unmittelbaren Aufräumarbeiten danach, keine Menschenleben forderte, sowie als Zeichen um die neu errichtete Brücke und den Schallerbach unter Schutz zu stellen, wurde ein Gedenkkreuz geschnitzt. Das Kreuz wurde vom Künstler Juen Stefan entworfen, geschnitzt und mit einigen Handwerkern wie Schlosser, Spengler und anderen Helfern errichtet. Das Kreuz gilt als eines der wichtigsten Symbole der Christenheit und deren Verbundenheit untereinander. Das Herz gilt als Symbol für die Liebe und symbolisiert die Verwurzelung zu unserer Heimat und Natur. Im Herzen integriert ist der Hl. Johannes von Nepomuk. Er gilt als Schutzpatron gegen Wassergefahren und als Heiliger von Brücken und Übergängen. Aufgrund der sich täglich ändernden „Corona-Maßnahmen“ erfolgte die Weihe nicht bei der jährlichen Almsegnung vor Ort, sondern im Zuge des Gottesdienstes in der Kirche. Im Anschluss an die Weihe wurde das Kreuz nach Versing gebracht und vor Ort seiner Bestimmung übergeben.
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