„Mythos Piz Buin“ im Alpinarium Galtür

Ausstellungseröffnung: Helmut Pöll (Alpinarium), Gabi Schnell (TVB), Autor Michael Kasper und Bgm. Martin Netzer (v. l.).
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GALTÜR (otko). Der Piz Buin, ist mit 3.312 Metern der höchste Gipfel Vorarlbergs, befindet sich jedoch im Grundbesitz der Tiroler Gemeinde Galtür. Mit dem Kauf der Alpe Vermunt im Jahr 1900 von der Engadiner Gemeinde Ardez wurde Galtür einer der größten Grundbesitzer im Land Vorarlberg.
Von Galtür aus haben am 14. Juli 1865 Johann Jakob Weilenmann, der Mathoner Bergführer Franz Pöll, Josef Anton Specht und Johann Pfitscher den Silvrettagipfel zum ersten Mal bestiegen. Zum 150-Jahr-Jubiläum wurde vergangenen Dienstag im Alpinarium Galtür das Buch "Mythos Piz Buin" vorgestellt und die dazu gehörende Ausstellung eröffnet. Helmut Pöll, Projektleiter des Alpinariums, las als Eröffnung die Worte Weilenmanns zur Erstbesteigung, die der Schweizer Kaufmann in seinem populären Buch "Aus der Firnenwelt" zusammengefasst hat. Am Wochenende vor dem Jubiläum findet ein Konzert der Musikkapelle Galtür und eine Lesung statt. Am am Jubiläumstag werden die Regierungschefs von Tirol, Vorarlberg und Graubünden den Piz Buin besteigen.
Bgm. Martin Netzer aus Gaschurn, auf dessen Gemeindegebiet der höchste Berg Vorarlbergs liegt, lobte das grenzüberschreitende Projekt und dankte den Sponsoren: "Der Piz Buin verbindet uns mit Tirol und der Schweiz und ist der einzige Berg dieser Welt, den man sich als Sonnencreme ins Gesicht schmieren kann."
Im Anschluss stellte Herausgeber MMag. Michael Kasper, Leiter der Montafoner Museen, das Buch "Mythos Piz Buin. Kulturgeschichte eines Berges" vor. 14 Fachbeiträge von renommierten Autoren beschreiben den Berg in all seinen verschiedenen Aspekten. Neben den zahlreichen Besuchern zeigten sich auch Seppi Kurz (TVB Paznaun-Ischgl), Gabi Schnell (TVB Montafon), Alt-Bgm. Erwin Cimarolli (Mathias-Schmid-Museum Ischgl) sowie Mathias Wollfart und Dr. Fritz Treidl (Verein Alpinarium) begeistert.
Die Wanderausstellung, die von Bernhard Frei gestaltet wurde, setzt sich in verschiedenster Hinsicht „grenzüberschreitend“ – einerseits räumlich zwischen den drei umliegenden Regionen Graubünden, Tirol und Vorarlberg, andererseits zeitlich von der Steinzeit bis in die jüngste Vergangenheit, sowie interdisziplinär von der Kunst bis zur Klimaentwicklung auseinander. Zu sehen ist die sehenswerte Ausstellung noch bis zum 21. Juni 2015.

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