25. Jahrtag
23. Februar 1999: Der schwarze Tag von Galtür und Valzur

Die Lawine verursachte unfassbare Schäden. Die Helfer suchten fieberhaft nach Überlebende. | Foto: Bundesheer
6Bilder
  • Die Lawine verursachte unfassbare Schäden. Die Helfer suchten fieberhaft nach Überlebende.
  • Foto: Bundesheer
  • hochgeladen von Othmar Kolp

25 Jahre sind mittlerweile vergangen seit bei dem katastrophalen Lawinenereignis in Galtür und Valzur insgesamt 38 Personen zu tode kamen. Der Verarbeitungsprozess läuft nach wie vor.
GALTÜR (tos). Tagelanger intensiver Schneefall führte am 23. Februar 1999 zum Lawinenabgang direkt in das Ortszentrum von Galtür. Zahlreiche Häuser wurden zerstört und mehrere Personen verschüttet. 31 Personen konnten nur mehr tot aus den Schneemassen geborgen werden, zwei wurden schwer verletzt und 20 Menschen überstanden die Katastrophe mit leichten Verletzungen. Nicht genug damit forderte am nächsten Tag im fünf Kilometer entfernten Valzur eine Lawine weitere sieben Todesopfer.
Neben den menschlichen Tragödien verursachte das Ereignis Schäden in der Höhe von rund 10 Millionen Euro, und Folgekosten aufgrund der Nächtigungsrückgänge von weiteren 12 Millionen. In den folgenden Jahren wurde Lawinenverbauungen und Schutzmauern errichtet. Im gesamten Paznauntal wurden hier Millionen investiert um die Sicherheit für die Bevölkerung und die Gäste bestmöglich garantieren zu können.

"Die Hinterbliebenen wollen oft einfach in Ruhe gelassen werden", Bgm. Hermann Huber. | Foto: Othmar Kolp
  • "Die Hinterbliebenen wollen oft einfach in Ruhe gelassen werden", Bgm. Hermann Huber.
  • Foto: Othmar Kolp
  • hochgeladen von Othmar Kolp

"Das Thema ist natürlich nach wie vor präsent, auch wenn sich die Situation im Laufe der Jahre beruhigt hat. Wir werden, wie jedes Jahr auch heuer im Rahmen eines Gedenkgottesdienste den Opfern gedenken", erklärt der Galtürer Bürgermeister Hermann Huber.

Viele der Gäste von heute würden das Ereignis nur mehr aus Erzählungen kennen und die Hinterbliebenen besuchten Galtür zwar immer noch, wäre aber sehr oft glücklich wenn sie nicht immer wieder auf die Katastrophe angesprochen werden.
Der damalige Gemeindechef von Galtür war gleichzeitig der Einsatzleiter und ist heute Landeshauptmann von Tirol. Wie geht es Anton Mattle, 25 Jahre nach der Lawinenkatastrophe?

Landeshauptmann Anton Mattle war 1999 Bürgermeister in Galtür und gleichzeitig Einsatzleiter. | Foto: ÖVP
  • Landeshauptmann Anton Mattle war 1999 Bürgermeister in Galtür und gleichzeitig Einsatzleiter.
  • Foto: ÖVP
  • hochgeladen von Sieghard Krabichler

"Die persönlichen Gespräche, die ich nach wie vor mit einigen Hinterblieben führen darf, haben mir sehr geholfen das Unfassbare zu verarbeiten. Aber nach wie vor ist es wie für alle Galtürer ein zentrales Thema, wenngleich es nach 25 Jahren nicht mehr zum Alltag gehört", so Mattle.

Er habe immer noch zu drei Gästefamilien Kontakt und werde bei der Jahrgangsmesse auch selbst derer gedenken, die das Ereignis leider nicht überlebt haben.

Das wird dich auch interessieren:

23. Februar 1999: Das Lawinenunglück von Galtür
"Man hat extrem viel gelernt aus Galtür"

Weitere Meldungen aus Galtür

Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

1 Kommentar

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Folge uns auf:

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.