Regionalität
26. Almkäseolympiade in Galtür ohne Festakt

Vor dem Drei-Käse-Hoch: Ortsobmann Martin Wagner (Landjugend Galtür), Frieda Eliskases-Lechner (HBLFA Tirol), Ortsleiterin Sophie Sonderegger (Landjugend Galtür) und Klaus Dillinger (HBLFA Tirol). | Foto: Othmar Kolp
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GALTÜR (otko). Ohne Publikum und Festivität wurde heuer die 26. Internationale Almkäseolympiade in Galtür durchgeführt. 206 Käse von 82 Almen wurden von der Jury bewertet.

Käse-Prämierung ohne Öffentlichkeit

Beim Kultfest der Regionalität im Galtürer Sport- und Kulturzentrum drängen sich jedes Jahr rund 3.000 Besucher. Bei der 26. Auflage der Internationalen Almkäseolympiade am vergangen Samstag bot sich coronabedingt hingegen ein anderes Bild. Vor der Tür tiefster Winter mit 30 Zentimeter Schnee und drinnen war neben der Landjugend Galtür als Veranstalter nur die Jury, Diakon Karl Gatt, Bgm. Anton Mattle und Vizebgm. Hermann Huber vor Ort.

Vor dem Drei-Käse-Hoch: Ortsobmann Martin Wagner (Landjugend Galtür), Frieda Eliskases-Lechner (HBLFA Tirol), Ortsleiterin Sophie Sonderegger (Landjugend Galtür) und Klaus Dillinger (HBLFA Tirol). | Foto: Othmar Kolp
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"Heuer gibt es keine Festivität, keinen Verkauf und auch keine Preisverteilung, da das Risiko einfach zu groß gewesen wäre. Wir haben uns aber trotzdem dazu entschieden, die Prämierung der Almkäse mit Ausschluss der Öffentlichkeit durchzuführen. Als Veranstalter kehren wir damit wieder zum Beginn vor 26 Jahren zurück", informierten Ortsleiterin Sophie Sonderegger und Obmann Martin Wagner. Die Landjugend Galtür hat derzeit rund 100 Mitglieder.

206 Käse von 82 Almen eingereicht

Die 25-köpfige Jury unter der Leitung von Frieda Eliskases-Lechner von der HBLFA Tirol (Rotholz) prüfte die 206 Käse von 82 Almen in gewohnter Manier. Von den eingereichten Produkten stammten 110 aus Österreich (73 aus Tirol, 37 aus Vorarlberg), 48 aus Südtirol, zwei aus Liechtenstein und 46 aus der Schweiz. Senner aus dem Allgäu (Deutschland) verzichteten heuer auf eine Teilnahme. "Im Gegensatz zum Vorjahr hatten wir aber um ein Drittel weniger Käse. Trotzdem sind wir erfreut, dass so viele mitgemacht haben. Auch die Qualität ist heuer wieder sehr gut", betonte Klaus Dillinger (HBLFA Tirol).

Erschwerte Bedingungen bei der 26. Internationalen Almkäseolympiade in Galtür: 25-köpfige Jury prüfte die Almkäse. | Foto: Othmar Kolp
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Für die Abwicklung musste ein eigenes Covid-19-Präventionskonzept erstellt werden. Neben einem Mund-Nasenschutz und der Einhaltung der Sicherheitsabstände waren in Sachen Hygiene dieselben Vorschriften wie in der Gastronomie gültig.

Regionalität jetzt besonders wichtig

Die Segnung der Almkäse nahm Diakon Karl Gatt vor. Bgm. Anton Mattle dankte, dass auch in einem solch speziellen Jahr die Almkäseolympiade durchgeführt wird. "Gerade das letzte halbe Jahr hat uns gezeigt, wie wichtig regionale und hochwertige Produkte sind. Seit 26 Jahren steht die Käseolympiade für Regionalität. Auch bei der 10. Auflage im Jahr 2004 gab es Schnee und damals musste der Käse von der Scheibenalm mit dem Skidoo hergebracht werden."
Den Tagessieg in der Kategorie Hartkäse mit 19 Punkten holte Johann Schönauer (Schönangeralm, Wildschönau). Ebenfalls 19 Punkte und somit den Tagessieg in der Kategorie Schnittkäse holte der Schweizer Sämi Raschle (Alpschaukäserei Schwägalp).

Die Liste mit allen Preisträgern finden sie bei den Fotos (Ende der Bildergalerie) bzw. auf www. galtuer.com

Bgm. Anton Mattle, Diakon Karl Gatt und Vizebgm. Herman Huber (v.l.).  | Foto: Othmar Kolp
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