VS Urgen war beim dritten Tiroler Vorlesetag zu Gast
Bücherei Zams im Zeichen des (Vor-)Lesens

Vorlesetag mit Büchereileiterin Sigrid Ehrlich und der Volksschule Urgen in Zams.
  • Vorlesetag mit Büchereileiterin Sigrid Ehrlich und der Volksschule Urgen in Zams.
  • hochgeladen von Othmar Kolp

ZAMS (otko). Bereits zum dritten Mal fand vergangenen Donnerstag der tirolweite Vorlesetag statt. In der Bücherei in Zams war die Volksschule Urgen zu Gast. Büchereileiterin Sigrid Ehrlich las im Rahmen eines Bilderbuch Kinos den interessierten Kindern aus dem Buch "Ein Schaf fürs Leben" von Maritgen Matter und Anke Faust vor. "Das Buch deckt alle vier Jahrgänge ab und ist für alle SchülerInnen geeignet", so Ehrlich. Die SchülerInnen zeigten sich begeistert. Die kleine Volksschule Urgen in Fließ verfügt über keine eigene Schulbücherei. "Viele SchülerInnen leihen sich bei uns Bücher aus. Wir haben 100 Bücher für alle vier Jahrgänge gesammelt und stellen diese der Schule Verfügung. Dort könne sie die Kinder dann ausleihen", erläutert die Zammer Büchereileiterin die vorbildliche Kooperation.
Über 200 Schulen, 15 Büchereien und neun Altenwohnheime beteiligen sich am dritten Tiroler Vorlesetag. „Das sind beeindruckende Zahlen und unterstreichen deutlich, wie wertvoll und wichtig dieser Aktionstag ist. Gerade die jüngere Generation verliert – so scheint es – mehr und mehr das Interesse am gedruckten Wort. Mit Initiativen wie dem Tiroler Vorlesetag kann die Freude am Lesen wieder geweckt werden“, ist LH Günther Platter überzeugt.

Lesen als zentrale Bildungskompetenz

Wie schon in den letzten beiden Jahren wurde am Vorlesetag viel gelacht, gestaunt und sich manchmal auch ein bisschen gegruselt. Der Spaß stand dabei immer im Vordergrund. Doch der Hintergedanke ist ein durchwegs ernster: „Sinnerfassendes Lesen ist eine Bildungskompetenz, die für den schulischen sowie späteren beruflichen Erfolg wesentlich ist. Der Vorlesetag ermöglicht spannende Einblicke in die Kinder- und Jugendliteratur und lässt die teilnehmenden Kinder und Jugendlichen in die fantastische Welt der Bücher eintauchen“, betonte Bildungslandesrätin Palfrader.

Zweites Tiroler Vorlesebuch

Um den SchülerInnen spannende und lustige Geschichten bieten zu können, die genau auf das Format Vorlesetag zugeschnitten sind, wurde heuer das zweite Tiroler Vorlesebuch präsentiert und daraus bereits eifrig vorgelesen. Dieses Jahr richtet sich das Buch an Kinder zwischen sechs und neun Jahre mit 18 von unterschiedlichen AutorInnen verfassten Geschichten. Für den kommenden Vorlesetag ist ein weiteres Buch aus der Reihe geplant.

Lesen hält fit

Aber nicht nur die junge Generation steht im Fokus des Vorlesetages, auch Tiroler Altenwohnheime nehmen am Aktionstag teil – und zwar aus einem einfachen Grund: (Vor)Lesen regt die Fantasie an und hält geistig fit. Publikumslieblinge des ORF besuchen deshalb neun Altenwohnheime, um den SeniorInnen vorzulesen. „Die Begeisterung am Lesen kennt keine Altersgrenze. Es freut mich, dass sich über das ganze Land verteilt Wohn- und Pflegeheime an diesem Aktionstag beteiligen, um die Bedeutung des Vorlesens auch im hohen Alter zu unterstreichen, denn Vorlesen bedeutet auch Zuwendung und Aufmerksamkeit“, so Gesundheitslandesrat Bernhard Tilg.

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