40 Bäume
Geplante Baumfällung am Landecker Burschl sorgt für Wirbel

Aufschrei der Kritiker: Im westlichen Teil des Burschlwaldes (unterhalb der Gemeindestraße) in Landeck müssen 40 Bäume gefällt werden. | Foto: Othmar Kolp
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Aus Sicherheitsgründen müssen am Landecker Burschl 40 Bäume gefällt werden. Ein Aufschrei der Kritiker ist die Folge. Die Arbeiten sollen nun verschoben und nach Ende der Vogelbrutsaison durchgeführt werden.

LANDECK (otko). Am Landecker Burschl sollten in den kommenden Wochen die Motorsägen heulen. Aus Sicherheitsgründen müssen in der grünen Lunge Landecks 40 Bäume gefällt werden. Die geschieht präventiv, um die Sicherheit für Verkehrsteilnehmer, Spaziergänger und der darunterliegenden Gebäude zu gewährleisten.
In der Vergangenheit sind immer wieder Äste heruntergebrochen. Allen voran sind die Eschen im 11.378 Quadratmeter großen geschützten Landschaftsgebiet abgestorben. Auch die alten Rubinien und Spitzahorn kränkeln. Betroffen sind auch einzelne Nadelbäume wie Lärche und Weißkiefer.

Laut der Stadtgemeinde Landeck und der Bezirksforstinspektion Landeck soll es aber keinen Kahlschlag gegeben. Der Wald wird wieder mit klimafitten Laubbäumen aufgeforstet MeinBezirk.at berichtete.

Der Landecker Bgm. Herbert Mayer sieht die ganze Angelegenheit pragmatisch. | Foto: Othmar Kolp
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Ankündigung sorgte für Aufschrei

Die Ankündigung der Baumfällarbeiten haben inzwischen Wellen in der Stadt geschlagen und für einen Wirbel gesorgt. Kritiker haben sich an die Tiroler Umweltanwaltschaft gewandt. Die Schlägerung von 40 Bäumen sei ein Kahlschlag und komme damit der Vernichtung des einzigen geschützten Landschaftsteils von Landeck gleich. Zudem sei jetzt die Zeit der Vogelbrut in den Bäumen.

Aufschrei der Kritiker: Im westlichen Teil des Burschlwaldes (unterhalb der Gemeindestraße) in Landeck müssen 40 Bäume gefällt werden. | Foto: Othmar Kolp
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Bgm. Herbert Mayer zeigt sich in der ganzen Angelegenheit aber gelassen:

"Die Arbeiten waren eigentlich im Herbst geplant gewesen und haben sich durch gewisse Umstände verzögert. Wir wollen im Vorfeld der Arbeiten die Leute informieren, da wir befürchtet haben, dass es einen Aufschrei der Naturschützer geben könnte. Auch einer möglichen Anzeige wollte ich vorbeugen."

Ende der Vogelbrut abwarten

Der Stadtchef sieht den ganzen Wirbel pragmatisch. "Vonseiten der Behörde ist alles bewilligt und es ist eine Anfrage der Landesumweltanwaltschaft gekommen. Wir warten jetzt einmal ab, was der Landesumweltanwalt in seiner Antwort sagt. Laut Empfehlung werden wir aber von uns aus einen vernünftigen Weg gehen und das Ende der Vogelbrut bis Anfang August abwarten", so Mayer. Auch sollen dann die Maßnahmen dann so schonend wie möglich durchgeführt werden.

Bei Unwetterwarnungen soll die Gemeindestraße aus Sicherheitsgründen gesperrt werden. | Foto: Othmar Kolp
  • Bei Unwetterwarnungen soll die Gemeindestraße aus Sicherheitsgründen gesperrt werden.
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Straßensperren bei Gewittern

Bei Unwetterwarnungen wird es bis dahin aber Sperren der Gemeindestraße am Burschl geben. "Letztes Jahr wurden zwei Bäume vom Sturm umgerissen. Daher wollten wir die Arbeiten noch vor der Gewittersaison durchführen. Nun wird es aus Sicherheitsgründen Sperren geben, da es eine Frage der Haftungen ist und wir diese nicht übernehmen wollen", so Mayer abschließend.

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