Engagement statt Aktionismus
Gymnasium Landeck tritt dem Klimabündnis Tirol bei
Das Gymnasium Landeck ist nun Teil des Klimabündnis-Netzwerks. Die Schule setzt seit Jahren verstärkt auf Umweltbildung im Unterricht. Im heurigen Jahr wird ein Fokus auf Mobilität gelegt.
LANDECK. Das Klimabündnis Tirol hat ein neues Mitglied im Bezirk Landeck. Am 14. Dezember wurde das Gymnasium Landeck mit 317 Schülerinnen und Schülern offiziell aufgenommen. Mittlerweile gibt es 57 Klimabündnis Bildungseinrichtungen in Tirol. Viele davon sind Volksschulen und Kindergärten. Mit dem BRG/BORG Landeck reiht sich das dritte Gymnasium im Tiroler Klimaschutz-Netzwerk ein.
Etwas tun, statt kleben und schütten
Im Rahmen eines kleinen Festaktes in der Aula konnte Direktor Otto Siegele neben einem Teil der Schüler:innen und des Lehrkörpers unter anderem Lisa Prazeller, die stellvertretende Geschäftsführerin von Klimabündnis Tirol, Schulqualitätsmanagerin Daniela Lehmann und Michaela Gasser-Mark (Vertreterin des Elternvereins) begrüßen.
"Anstatt sich festkleben und Kunstwerke anschütten, dürfen wir nicht schwarz sehen und wir müssen selber etwas tun. Das Thema Umwelt und Klima ist schon lange im Lehrplan verankert. Diese Themen werden an der Schule immer wieder projektartig aufbereitet. Dadruch haben wir auch viele Partnerinstitutionen kennengelernt",
informierte Direktor Siegele. Im März 2022 wurde ein entsprechender mehrheitlicher Konferenzbeschluss für den Beitritt zum Klimabündnis gefasst.
Koordinatorin Sabine Gabl-Gogl stellte einige bisher umgesetzten (Klima-)Projekte vor. Unter anderem gab es Klimaworkshops mit der KLAR! Kaunergrat und dem Naturpark Kaunergrat. Die Schüler:innen nahmen an der Aktion "Tirol radelt" mit einer Fahrradwerkstatt teil. Zudem wurden an der Schule Trinkwasserspender statt Getränkeautomaten mit Plastikflaschen installiert. Diese Wasser- und Sodaspender sind für alle kostenlos zugänglich. In Zusammenarbeit mit der Bezirksforstinspektion wurde von den Schüler:innen ein klimafitter Wald aufgeforstet. Die Mutterbauminseln werden weiterhin gepflegt. Bei den Gletschertagen am Gepatschferner im Kaunertal kann der Klimawandel sozusagen hautnah erlebt werden.
57. Klimabündnisschule als Klimabotschafter
„Wir freuen uns über diesen Zuwachs, weil wir dadurch auf einen Schlag über 300 junge Menschen erreichen und mit der 57. Klimabündnisschule gemeinsam mit ihnen eine nachhaltige Zukunft für Tirol gestalten können. Die Klimabündnisschule ist kein Gebäude, sondern Lehrpersonen und Schüler:innen sind Klimabotschafter:innnen“,
betonte Lisa Prazeller bei der Urkundenverleihung. Diese wurde von den Schülerinnen der 4. Klassen mit einem „Protest-Tanz“ begleitet, sowie von den Schüler:innen der Abschlussklasse mit einem selbstkomponierten Lied.
Klimafreundlich unterwegs in die Zukunft
"Besonders freut mich, dass wir so viele motivierte Kinder und Jugendliche haben, die sich wirklich für das Thema einsetzen. Wenn jeder etwas beiträgt, können wir gemeinsam etwas schaffen", so Siegele.
Klimabündnis Bildungseinrichtungen bekennen sich zum Klimaschutz und setzen entsprechende Schwerpunkte im Unterricht – von Energie über Ernährung und Konsum bis hin zur Mobilität. Das Gymnasium Landeck möchte sich heuer anschauen, wie Schüler:innen und Lehrer:innen ihren Schulweg zurücklegen. Wie viele kommen mit dem Auto, wie viele mit den Öffis? Wie kommen Schüler:innen sicher mit dem Radl zur Schule? Und wer geht eigentlich heutzutage noch zu Fuß? Diese Fragen werden in einem MobiCheck behandelt. Unterstützt wird die Schule dabei vom Team des Klimabündnis Tirol. Die Ergebnisse sollen bis zum Ende des laufenden Schuljahres am Tisch liegen, um daraus Verbesserungen für die Zukunft ableiten zu können.
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