Kritik an LHStv. Felipe
Hittler: "Schizophrenie bei Motorradfahrverbot 95 dBA in Reutte"

  • Thomas Hittler, 1. Vizebürgermeister der Stadt Landeck und begeisterter Motorradfahrer: "Ich fordere die LHStv. Ingrid Felipe auf, diese nicht auf Fakten, sondern nur auf Willkür beruhende peinliche Geschichte endlich zu beenden."
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LANDECK, REUTTE. Der Landecker ÖVP-Vizebürgermeister und begeisterte Motorradfahrer Thomas Hittler übt in einer Presseaussendung erneut scharfe Kritik an der Aussperrung von "lauten Motorrädern" im Außerfern.

Lärmobergrenze auf beliebten Bikerstrecken

Fahrverbote für Motorräder mit einem Nahfeldpegel über 95 dB sind seit vergangenem Jahr im Zeitraum 15. April bis 31. Oktober auf mehrere Straßen im Außerfern gültig. Diese Lärmobergrenze auf mehrere Straßen im Bezirk Reutte wurde 2020 erstmals eingeführt – die BEZIRKSBLÄTTER berichteten.

  • Verkehrsschilder dieser Art stehen seit heuer auch entlang der bliebtesten Motorradstrecken im Bezirk Reutte.
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Während Anrainer aufatmen, hält sich der Beifall bei den betroffenen Bikern natürlich in Grenzen.  Thomas Hittler, Vizebürgermeister der Stadt Landeck (ÖVP), und selbst begeisterter Motorradfahrer weist in einer Presseaussendung erneut auf die rechtlich bedenkliche und faktenlose Vorgangsweise der grünen Landeshauptmann-Stellvertreterin hin.

"Als politischer Vertreter in meiner Heimatstadt Landeck, dem Tirol und Österreich sehr am Herzen liegt, weise ich nun wieder folgend mit Zahlen und Fakten, unter anderem von Fachzeitschriften und Herstellern, auf die Schizophrenie der Verordnung und die rechtlich nur willkürliche und faktenlose Vorgangsweise der LHStv. Ingrid Felipe hin. Schizophrenie in Bezug auf die Verordnung habe ich bewusst gewählt, da es sich um eine psychische Störung handelt, bei der die Gedanken und Wahrnehmungen der Betroffenen verändert sind. Wie hier mit den bürgerlichen Rechten und der persönlichen Freiheit mit falschen Hypothesen und Behauptungen umgegangen wird, ist einfach nur beschämend",

spart Hittler nicht mit Kritik an der grünen Verkehrslandesrätin.

  • Thomas Hittler, 1. Vizebürgermeister der Stadt Landeck und begeisterter Motorradfahrer: "Ich fordere die LHStv. Ingrid Felipe auf, diese nicht auf Fakten, sondern nur auf Willkür beruhende peinliche Geschichte endlich zu beenden."
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Kritik am herangezogenen Standardgeräusch 95 dbA

  • Ingrid Felipe lasse sich bezüglich des zuletzt ergangenen Urteils feiern, was Hittler mehr als lächerlich finde. Hier wurde nur festgestellt, dass die verhängte Strafe der sehr geschätzten Exekutive aufgrund des Eintrags des Standgeräusches im Zulassungsschein rechtens war.
  • Standgeräusch: Das Standgeräusch wurde und wird seitens der Hersteller angegeben, um der Exekutive die Möglichkeit zu geben, illegale Manipulationen durch Lärmmessungen nachweisen zu können. Es gibt weder gesetzliche Regelungen noch Begrenzungen für diesen Wert.
  • Ingrid Felipe und Ihre so genannten „Experten“ haben diesen Wert des Standgeräusches mit 95 dbA willkürlich herangezogen und festgelegt, obwohl er nachweislich absolut ungeeignet ist, das Fahrgeräusch abzubilden. Das Standgeräusch wurde nur deshalb verwendet, weil es sich hierbei um den einzigen lärmrelevanten Wert handelt, der im Zulassungsschein eingetragen ist. Es spricht absolut nichts gegen Kontrollen und die Bestrafung von „schwarzen Schafen“ die ihr Motorrad mit lauten Auspuffanlagen manipuliert haben, es muss aber gemessen werden und nicht einfach ein schizophren festgelegter Wert auf dem Papier.
  • Beispiele verschiedener Hersteller: Kawasaki Versys Standgeräusch 87 dbA – Fahrgeräusch 74,8 dbA und Kawasaki ZX 10 R (2020) Standgeräusch 97 dbA – Fahrgeräusch 75 DbA. KTM 250 Standgeräusch 82 dbA – Fahrgeräusch 75 dbA und KTM 900 Standgeräusch 96 dbA – Fahrgeräusch 76 dbA. Damit kann man klar ableiten, dass kein unmittelbarer Zusammenhang (von jeder Grundlage entbehrend festgelegtem) Standgeräusch (95 dbA) – und Fahrgeräusch besteht.
  • Im „MOTORRAD“, der größten Fachzeitschrift Deutschlands werden Lärmmessungen regelmäßig durchgeführt. In der Ausgabe Nr. 16 vom 23.07.2021 war jetzt ein wirklich mehr als aussagekräftiges Faktum durch Messung belegt. Es wurden Messungen im 2. Gang max. Beschleunigung und bei Kostantfahrt durchgeführt, um die Lärmentwicklung praxisnah darzustellen. Die Werte belegen wiederum, dass zwischen Standgeräusch und Fahrgeräusch kein unmittelbarer Zusammenhang besteht.
  • Der Motorradverkehr ist im Außerfern besonders stark. Zu den beliebtesten Straßen gehört u.a. das Hahntennjoch, im Bild die Auffahrt auf Höhe Elmen.
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Halbwahrheiten und Imageschaden

"Aber jetzt der Hammer: Das Elektromotorrad 'ENERGICA' Eva Ribelle RS hat bei maximaler Beschleunigung unter anderem das lauteste Fahrgeräusch bei einem Standgeräusch von 0. Man muss es sich wirklich auf der Zunge zergehen lassen", unterstreicht Hittler. Aus seiner Sicht seien damit die Willkür, Täuschung und Halbwahrheiten seitens der grünen LHStv. Ingrid Felipe mehr als bewiesen.

"Ich fordere Ingrid Felipe auf, diese nicht auf Fakten, sondern nur auf Willkür beruhende peinliche Geschichte – wir befinden uns in Österreich und nicht in einem totalitär regierten Staat – endlich zu beenden und die Verordnung aufzuheben, um den immensen wirtschaftlichen- sowie Imageschaden von unserem geliebten Land Tirol abzuwenden",

so Hittler abschließend.



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3 Kommentare

Sehr geehrter Herr Hittler,
mir ist es Wurst was zur Beschränkung des Motorradlärms zu Grunde gelegt wird, denn auch die von Ihnen aufgezeigten Lärmpegel des Fahrgeräusches sind für unsere Ohren unerträglich laut. Wenn Sie das nicht glauben wollen, dann begeben Sie sich zur Sitzbank rechts vom FFW Perffuchsberg und genießen den Lärm welche die Motorräder in Fahrtrichtung Tobadill verursachen. 
Letztlich geht es darum derartige Lärmbelästigungen zu beschränken und sonst gar nichts!
MfG Günter Kramarcsik

Sehr geehrter Herr Kramartschik!
Immer wieder treten sie als Querulant auf und kritisieren alles. Ich glaube ich kann mich noch an ein Posting von Ihnen erinnern wo Sie sich von Motorrädern nicht belästigt fühlen.
jaja immer nur Kritik und selbst wenig geschaffen und zusammengebracht.
mfg wollte ihnen persönlich nicht zu nahe treten

Liebe Pseudoschreiberin!

Wer sich an die Geschwindigkeitsbeschränkungen hält (in Perfuchsberg gilt ein 40-er und knapp vor Ortsende ist diese Beschränkung aufgehoben) der verursacht auch keinen unerträglichen Lärm. Aber leider halten sich die wenigsten Motorradfahrer an diese Beschränkung und man steigt schon vor Aufhebung der Beschränkung auf Vollgas. Da schützen nicht einmal geschlossene Fenster mit dreifacher Verglasung.

Mein Posting bezog sich damals auf die vernünftigen Biker und die meisten Gäste halten auch diese Beschränkungen ein, wogegen es einige einheimische Fahrer gibt, welche fast täglich ihre Runden im Talkessel drehen und diese hört man dann sogar noch von der Grinner und Stanzer Seite.

Wenn Sie glauben, dass ich ein Querulant bin, so liegt das wohl daran, dass sie im Bezirk Imst zu Hause sind, denn nur so kann es Ihnen entgangen sein, dass ich nicht kritisiere ohne nicht auch Lösungsvorschläge zu unterbreiten!

Für den letzten Satz nehme ich mal an, dass mit Ihnen die Emotionen durch gegangen sind. Wie wollen Sie wissen, was ich alles geschaffen habe und was alles ich zusammengebracht habe, ohne mich zu kennen?

Immerhin habe ich als einer der wenigen Baumeister auf Anhieb die Baumeisterprüfung geschafft und war sowohl als Unselbständiger im In- und Ausland als Bauingenieur tätig.
Hier nur einige meiner beruflichen Tätigkeiten als Beispiel:
* Gearbeitet in der Bauindustrie in Schweden,
* gearbeitet in einem Ingenieurbüro in der Nähe zu Stuttgart,
* Für die H+F (München) als Vermesser für 120 km Eisenbahn in Jordanien,
* Danach Vermesser am Arlbergtunnel (ATO)
* Bauleiter beim SONDIERSTOLLEN Schartnerkogeltunnel (Phyrnaautobahn)
* Losbauleiter für KW- Bauten Langenegg und Subersach (Bregenzer Wald)
* Bauleiter von Vorarbeiten für KW Zillergründl samt Stollen- u. Tunnelbauten
* Danach 5 Jahre Planer und Bauleiter für die Fa. Pümpel in Landeck
* Für ein Entwicklungshilfeprojekt als bautechnischer Berater in Pakistan
* Im Anschluss daran als Selbständiger planender Baumeister bis heute tätig. Ich hatte in den besten Zeiten bis zu 5 Angestellte beschäftigt!

Mit all dem was ich erreichte bin ich zufrieden und das scheint mir das Wesentlichste zu sein. Es kümmert mich wenig welche Ansprüche Sie stellen um in die Kategorie der Tüchtigen eingereiht zu werden.

Aber es ist schon mehr als nur persönlich nahe getreten zu sein, wenn sie mir durch die Blume mitteilen, dass ich nur versagt hätte!

Mir stellt sich nur die Frage, wer denn kritisch sein darf? Muss man wirklich etwas darstellen und erreicht haben, um Kritik üben zu dürfen?

In der Regel verabschiede ich mich hier höflich und das gilt auch für Sie, obwohl ich in Ihrem Profil nicht den kleinsten Hinweis finde, dass hier unter keinen Pseudonym geschrieben wurde? Die Höflichkeit gebietet es, selbst auch Farbe zu bekennen, wenn man schon unwahre Unterstellungen macht.

Trotzdem mit freundlichen Grüßen
Baumeister Ing. Günter Kramarcsik

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