Ischgl: Alle Helfer unter einem Dach

Im neuen Blaulichtzentrum in Ischgl sollen die Feuerwehr, die Rettung und die Bergrettung untergebracht werden. | Foto: Visualisierung: Ventira Architekten
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  • Im neuen Blaulichtzentrum in Ischgl sollen die Feuerwehr, die Rettung und die Bergrettung untergebracht werden.
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ISCHGL (otko). Die Freiwillige Feuerwehr Ischgl hielt vergangenen Donnerstag ihre Jahreshauptversammlung im Silvretta Center ab. Kommandant Herbert Jehle, der zugleich Abschnittskommandant ist, konnte unter anderem Pfarrer Michael Stieber, Bgm. Werner Kurz, Vizebgm. Emil Zangerl und BFI Thomas Greuter als Ehrengäste begrüßen.
Derzeit umfasst die FF Ischgl 180 Mitglieder (138 Aktive, davon eine Frau, und 42 Reservisten) mit einem Altersdurchschnitt von 43 Jahren bei den Aktiven. "Die Zahl der Eintritte ist weiter rückläufig und wir müssen uns bemühen wieder mehr Junge für einen Beitritt zu motivieren. Eine Verjüngungskur würde gut tun", verweist Kommandant Jehle. Eventuell sollte eine eigene Jugendfeuerwehr gegründet werden.

Problem der Fehlalarme

Die Einsatzstatistik zeigt, dass die Wehr 2014 49 Mal ausrückte – zwei Mal zu Brandsicherheitswachen, zu drei Brandeinsätzen und zu acht technischen Einsätzen. Dazu kamen noch 36 Alarme von Brandmeldeanlagen, wobei zwei "böswillig ausgelöst wurden". "Bei den Fehlalarmen ist die Zahl im Vergleich zum Vorjahr gleich geblieben. 2012 waren es noch 52", betonte Jehle. BFI Greuter verwies, dass es nicht einfach sei hier eine Lösung zu finden.
Daneben wurde auch wieder fleißig geübt und insgesamt 13 Lehrgänge besucht. Kommandant Jehle unterstrich abermals die Wichtigkeit von Übungen und Schulungen: "Bei einem Einsatz sollte jeder wissen was er tut!" Ein weiteres Highlight war der Vize-Landessieg von Daniel Winkler beim FLA-Gold-Bewerb 2014.
Daniel Brandtner, Georg Fritz, Helmut Gruber, Nikolaus Walser, Reinhard Salner, Josef Wechner, Herbert Pricher und Georg Zangerl wurden von BFI Greuter für ihre 25-jährige Mitgliedschaft geehrt.
Bgm. Werner Kurz dankte im Namen der Gemeinde: "Als Bürgermeister kann ich ich auf die Feuerwehr verlassen."

Neues Blaulichtzentrum

Am bestehenden Standort des Einsatzzentrums, das aus dem Jahr 1981 stammt, sollen neue Räumlichkeiten für die Rettung, die Bergrettung, den Pflegeverein und die Feuerwehr entstehen. "Wir haben in Zusammenarbeit mit der Dorferneuerung einen geladenen Architekturwettbewerb mit acht Büros durchgeführt. Das Siegerprojekt stammt von den ventira.architekten", erklärte Bgm. Kurz. In dem 4-geschoßigen Gebäude erhalten die Rettung und Bergrettung im 2. Untergeschoss ihre Fahrzeugboxen. Erschlossen wird das Untergeschoss durch die neue Zentrumsgarage. Im 1. Untergeschoss sind sämtliche Lagerräume und Nebenräume der Feuerwehr untergebracht. Die Obergeschosse beherbergen den Schulungsraum und die Bereitschaftsräume des Roten Kreuzes.
Derzeit laufen die Detailgespräche und die Förderungen müssen noch abgeklärt werden. "Die Umsetzung ist für 2016 bzw. 2017 geplant", so Kurz abschließend.

Beförderungen

Marco Rudigier, Daniel Stark, Patrick Stark, Lukas Walser und Sebastian Walser wurden zum Oberfeuerwehrmann (OFM) befördert
Armin Feihle, Alexander Mangold, Benjamin Walser, Johannes Walser, Patrick Wechner, Michael Winkler und Dietmar Zangerl wurden zum Hauptfeuerwehrmann (HFM) befördert
Daniel Winkler wurde zum Hauptlöschmeister (HLM) befördert

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