Park&Ride-Anlage am Landecker Bahnhof
Keine schnelle Lösung für Pendlerparkplatz

Öffi-Treff im Landecker Stadtsaal: René Zumtobel (ÖBB), LHStv. Ingrid Felipe, VVT-GF Alexander Jug, Mobilitätsplaner Markus Kathrein und Bgm. Wolfgang Jörg (v.l.).
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  • Öffi-Treff im Landecker Stadtsaal: René Zumtobel (ÖBB), LHStv. Ingrid Felipe, VVT-GF Alexander Jug, Mobilitätsplaner Markus Kathrein und Bgm. Wolfgang Jörg (v.l.).
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LANDECK (otko). Im Rahmen eines Öffi-Treffs, zu dem der Verkehrsverbund Tirol (VVT) und der Planungsverband Landeck und Umgebung geladen hatten, konnten die Kunden Fragen und Anregungen an die Fachexperten richten. Rund 50 Teilnehmer waren vergangenen Donnerstag im Stadtsaal bei der Diskussion mit LHStv. Ingrid Felipe, René Zumtobel (ÖBB), VVT-GF Alexander Jug und Markus Kathrein (VVT-Mobilitätsplanung) sowie Bgm. Wolfgang Jörg dabei.
Als zuständiges Regierungsmitglied verwies Ingrid Felipe auf die zahlreichen Verbesserungen: "Wir haben jetzt ein gutes und bedarfgerechtes Angebot und einen vernünftigen Preis. Trotzdem werden wir das Angebot noch weiter ausbauen." Für VVT-GF Jug ist vor allem die Bedarfserhebung in Abstimmung mit Gemeinden und Tourismusverbänden sowie die Anbindung Bus/Schiene wichtig. "Seit der Tarifreform haben wir für jeden ein maßgeschneidertes Angebot. Im Bezirk Landeck konnten wir die Jahreskarten, die Jahres-Tickets Senioren sowie Semester-Tickets von 1.152 auf insgesamt 2.009 steigern, was einem Zuwachs von 75 Prozent entspricht. Dazu kommen noch 2.000 Schul- und Lehrlingstickets."

Bessere Anbindung

Ein Innsbruck-Pendler aus Prutz schilderte, dass er gerne mit dem Bus zum Landecker Bahnhof fahren würde. "Ich bräuchte einen Bus damit ich den Zug um 6.05 Uhr erreiche. Ich kenne über 30 Personen, die das gleiche Problem haben. Wenn ich mit dem Auto komme, dann ist der Parkplatz in der Früh schon voll."
Bgm. Jörg, der seit 31 Jahren selber zu seinem Arbeitsplatz nach St. Anton am Arlberg pendelt, zeigte großes Verständnis. "Die Park&Ride-Anlage am Bahnhof und das Parkplatzproblem ist ein großes Thema. Bei der Erhebung 2016 ist herausgekommen, dass wir zu den 225 Parkplätzen noch 65 weitere bräuchten. Solch eine Ausbau geht aber nicht in einem Jahr und es muss geprüft werden, ob es noch zusätzliche Flächen gibt. Es braucht eine Vorplanung und auch städtebauliche Aspekte sind zu beachten. Zudem betrifft es nicht nur die Stadt sondern auch die Umlandgemeinden", unterstrich der Stadtchef.

Keine schnelle Lösung

ÖBB Personenverkehr Regionalmanager René Zumtobel konnte zwar nicht für die zuständige ÖBB Infrastruktur sprechen, betonte aber, dass es seines Wissensstandes nach "keine schnelle Lösung beim Parkplatzproblem geben wird". "Landeck ist aber nach Jenbach einer der prioritärsten Hotspots. Die Leute sollen das Bus-Angebot noch besser nutzen und Fahrgemeinschaften bilden – jedes Auto weniger auf der Park&Ride-Anlage hilft uns aber inzwischen."
Für LHStv. Felipe stehen die Park&Ride-Anlagen bei den Bahnhöfen Landeck, Imst und Jenbach als Brennpunkte ganz oben. "Wir kennen die Aufgabe und sind dran. Der Zeitplan wird noch finalisiert." Auch für den geplanten zweigleisigen Ausbau mit zwei Ausweichstellen zwischen Landeck und Ötztal, der die Fahrzeit verkürzen soll, gebe es noch keinen Zeitplan.

Anruf-Sammeltaxis

Eine Mitarbeiterin der Firma Grissemann wünschte sich eine bessere Bus-Anbindung zu den Randzeiten. Bgm. Siggi Geiger erinnerte an den Ausbau des Krankenhauses Zams: "Viele MitarbeiterInnen kommen aus dem Talkessel und daher sollte die Busverbindung vom Bahnhof zum Krankenhaus verbessert werden." VVT-GF Jug versicherte, dass dies bei der Planung genau angeschaut werde. Auch LHStv. Felipe sprach sich für eine Angebots-Verbesserung zu Randzeiten aus: "Wir können aber nicht für jeden ein punktgenaues Angebot einrichten." Als ein Zusatz-Angebot sind Anruf-Sammeltaxis für das Kaunertal, Sonnenplateau und Fendels geplant.

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