digital.tirol-Bezirkstour
Lantech: Handwerk wird digital und vernetzt

Premiere im Lantech der "digital.tirol"-Bezirkstour: WK-Bezirksobmann Anton Prantauer, Heidrun Bichler-Ripfel, Gerald Jochum (regioL), Paul Schwaiger (Standortagentur Tirol) und Rainer Haag.
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  • Premiere im Lantech der "digital.tirol"-Bezirkstour: WK-Bezirksobmann Anton Prantauer, Heidrun Bichler-Ripfel, Gerald Jochum (regioL), Paul Schwaiger (Standortagentur Tirol) und Rainer Haag.
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LANDECK (otko). Die Auftaktveranstaltung der "digital.tirol"-Bezirkstour fand im Lantech statt. Lokale Unternehmer erhielten dabei spannende Einblicke in die Welt der digitalen Transformation.

Digitale Transformation

Der erste Stopp der "digital.tirol"-Bezirkstour vergangenen Mittwoch im  Innovationszentrum Lantech Innovationszentrum stand ganz im Zeichen des Handwerks. WK-Bezirksonmann Anton Prantauer und Paul Schwaiger von der Standortagentur Tirol konnte dabei rund 50 interessierte Besucher begrüßen.
"Ich bin selber Transportunternehmer und Müllentsorger und die Firma ist bereits sehr digitalisiert. Die Müllverwiegung bis hin zur Verrechnung läuft digital und wir brauchen keinen Zettel Papier", betonte Prantauer. Neben den Vorreitern im Bezirk gibt es auch viele kleine Betriebe, die sich mit diesen Dingen beschäftigen würden.
Die Initiative "digital.tirol" ist ein freiwilliger Zusammenschluss von Fachgruppe UBIT, Industriellenvereinigung Tirol, Lebensraum Tirol 4.0, Standortagentur Tirol und Wirtschaftskammer Tirol. Die Plattform digital.tirol bietet einen breiten Überblick über die verschiedenen Förderprogramme des Landes Tirol. "Neben der Bewusstseinsbildung wollen wir auch den Wissensaustausch, die Qualifizierung und die internationale Anbindung fördern", erläuterte Schwaiger. Ziel der Tiroler Digitalisierungsförderung ist es, neben der Konzept- und Investitionsphase auch Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen zu den geplanten Investitionen zu fördern. Mehr Informationen unter www.digital.tirol

Digitaler Aufbruch im Handwerk

Im Anschluss gab es interessante Expertenvorträge. DI Heidrun Bichler-Ripfel, WK Österreich, sprach über den Aufbruch des Handwerks in eine digitale und vernetze Welt. Jeder wirtschaftliche Betrieb braucht Innovation, sowohl in der Produktion als auch im Service. Das Handwerk steht dabei vor einer besonderen Herausforderung: Traditionelle Fertigungstechniken zu bewahren und gleichzeitig den Schritt in die digitale Welt zu schaffen. "Die Umwelt der Kommunikation und das Kundenverhalten 4.0 hat sich total verändert. Die Kunden werden immer stärker 'amazonisiert' und sind ein niederschwelliges Angebot gewöhnt. Der Kunde will eine maximal große Auswahl, alles schnell, günstig und komfortabel." Bichler-Ripfel appellierte an die Unternehmer, ihr Profil zu schärfen und die Alleinstellungsmerkmale von Betrieb und Leistungen zu definieren. Ebendiese müssen emotional in der digitalen Welt kommuniziert werden, um die Kunden zu erreichen.

Keine Angst vor Digitalisierung

Rainer Haag, Geschäftsführer ematric gmbH, rief seine Kollegen auf, keine Angst vor der Digitalisierung zu haben. "KMUs sind mit den Begriffen oft überfordert und viele Dinge sind nicht mehr greifbar. Wichtig ist daher nicht gleich alles auf einen Schlag zu digitalisieren und automatisieren, sondern sich einzelne Bereiche herauszuholen und diese vernünftig umzusetzen", verwies der Landecker Unternehmer. Der digitale Wandel finde längst statt und wir kommen nicht mehr heraus.

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