Harsche Kritik
Lentsch: "Am Venet fehlen Visionen und Konzepte für die Zukunft"
ZAMS, LANDECK. SPÖ-Landtagsabgeordneter Benedikt Lentsch zum neuerlichen Hilfspaket der Gemeinden für die Venet Bergbahnen AG: „Aktuell fehlt es an Visionen und Konzepten dafür, wie es mit unserem Hausberg weitergehen kann.“
"Zögerlich" und "ideenlos"
Als „zu zögerlich“ und „ideenlos“ bezeichnet der Zammer Landtagsabgeordnete Benedikt Lentsch das Vorgehen der handelnden Personen bei den Venet Bergbahnen. „Die wirtschaftliche und touristische Situation am Zammer Hausberg ist seit Jahren angespannt. Jetzt sollen die Gemeinden zur Kasse gebeten werden, um die Bergbahnen zu retten - auch und vor allem, weil man sich schlecht oder gar nicht auf Krisen vorbereitet hat“, übt der SPÖ-Abgeordnete Kritik an den Verantwortlichen.
„Der Tourismus hat sich verändert und wird sich weiterhin verändern. Die Zeiten, in denen man mit immer mehr Liften immer neue Rekordzahlen erreichen konnte, sind lange vorbei - vor allem für kleinere Ski- und Wandergebiete wie den Venet“, so Lentsch. Um nachhaltig wirtschaften zu können, brauche es jedenfalls deutlich mehr, als unkoordinierte Ideen für den Ab- und Zubau von Liftananlagen, wie sie jetzt präsentiert würden.
Finanzspritze verläuft im Sand
Ohne stimmiges und zukunftsfähiges Konzept werde, so Lentsch weiter, jede Finanzspritze im Sand verlaufen und keine langfristigen Erfolge für die Bergbahnen bringen. Um eine Mehrbelastung der Gemeinden und damit der Menschen in den Gemeinden zu rechtfertigen, brauche es eine klare Vision und eine gute Strategie: „Der Venet hat als Naherholungsgebiet viel zu bieten und könnte auch - mit verhältnismäßig wenig Aufwand - für viele touristische Zielgruppen wie zum Beispiel Tourengeher, Mountainbiker und Downhiller attraktiv gemacht werden. Statt das Tourismuskonzept, auch durch die Intensivierung der Zusammenarbeit mit größeren Destinationen, neu zu denken, steuern die Verantwortlichen in der AG mitsamt den Bürgermeistern von Landeck und Zams allerdings geradewegs auf das Ende unserer Bergbahnen zu“, führt Lentsch aus und ergänzt abschließend: „Das will ich nicht und das wollen auch die Menschen in der Region nicht.“
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