Vernetzung
Neue Bezirkskoordinationsstelle für den Klimaschutz in Landeck
Im Bezirk Landeck wird eine neue Bezirkskoordinationsstelle für Klimaschutz und Klimawandelanpassung eingerichtet. Die diversen Initiativen im Bezirk sollen sich noch besser vernetzen. Zusätzlich fließen 200.000 Euro an Fördermitteln, um regionale Aktivitäten auszubauen.
BEZIRK LANDECK. Der Bezirk Landeck setzt bereits seit mehreren Jahren maßgebliche Impulse im Bereich Klimaschutz und Klimawandelanpassung. Von der Umstellung auf LED-Straßenbeleuchtung in Gemeinden über die Errichtung von Photovoltaikanlagen und Batteriespeichern bei Betrieben bis hin zur Förderung von Holzbau-Projekten – Ziel der Projekte ist es, die Verwendung heimischer erneuerbarer Ressourcen zu forcieren. Mit der vor wenigen Monaten gegründeten „Erneuerbaren Energiegemeinschaft Landeck“ wurde nun ein weiteres Mal Pionierarbeit geleistet, handelt es sich doch um die erste Energiegemeinschaft in Tirol.
Bezirk Landeck als Klimapionier
Um die zahlreichen AkteurInnen und Aktivitäten im Bezirk noch besser zu vernetzen, wird in diesem Jahr eine Koordinationsstelle für Klimaschutz und Klimawandelanpassung eingerichtet. Zudem werden insgesamt 200.000 Euro Fördermittel von Land Tirol und der Europäischer Union bereitgestellt, um weitere Projekte im Bezirk im Bereich Klimaschutz und Klimawandelanpassung umzusetzen. Ein Fokus soll dabei unter anderem auf Projekten im Bereich „klimafitter Bergwald“ und Projekte der KLAR! Regionen im Bezirk Landeck im Allgemeinen liegen.
„Der Bezirk Landeck leistet einen ambitionierten und wesentlichen Beitrag zum Klimaschutz. Dadurch nimmt die Region eine zentrale Rolle bei der Umsetzung der Nachhaltigkeits- und Klimastrategie des Landes ein“,
betonen Landeshauptmann Anton Mattle (ÖVP) und Klimaschutzlandesrat René Zumtobel (SPÖ).
Klimainitiativen beginnen auf regionaler Ebene
„Der Schutz unseres Lebensraumes und die nachhaltige Entwicklung unseres Landes sind uns ein großes Anliegen. Es freut mich, dass Landeck hier vorangeht und vor Ort bei den Menschen konkrete Klimaschutz- und Nachhaltigkeitsprojekte umsetzt. Mit den Mitteln des Landes und der Europäischen Union können viele wichtige Initiativen gestartet werden“, erklärt LH Mattle.
„Klimaschutz und Klimawandelanpassung beginnen auf regionaler Ebene: im eigenen Haus, im eigenen Unternehmen, in der Schule – vor allem aber beim eigenen Verhalten. Der Bezirk Landeck hat den notwendigen Handlungsbedarf erkannt und es freut mich, dieses vielseitige Engagement vonseiten des Landes finanziell unterstützen zu können“,
ergänzt LR Zumtobel.
Bereits vielfältige Strukturen
Im Bezirk Landeck gibt es mit dem Regionalmanagement Landeck (regioL), der Klima- und Energiemodellregion (KEM) Landeck und der Klimawandel-Anpassungsmodellregion (KLAR!) Kaunergrat bereits sehr gut etablierte und vernetzte Strukturen.
„Mit der neuen Klimawandel-Anpassungsmodellregion Stanzertal oder der Modellregion für nachhaltigen Tourismus im Kaunertal gibt es eine noch breitere Basis zur Umsetzung einer zukunftsfähigen Nachhaltigkeitspolitik. Wir freuen uns, dass unser Netzwerk ständig wächst und wir damit von zahlreichen Förderungen für die Realisierung konkreter Projekte profitieren“,
betont Gerald Jochum, Leiter des Regionalmanagements Landeck. Im kommenden Jahr werde man den Fokus unter anderem verstärkt auf den Ausbau der erneuerbaren Energien, nachhaltige Mobilität und die Dekarbonisierung der Tourismusregionen setzen, so Jochum.
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