Grenzüberschreitende Mobilität
Neue Busverbindung Mals – Landeck ab Ende des Jahres 2023

Freuen sich über den neuen Direktbus Mals – Landeck: LR René Zumtobel (re.) und sein Südtiroler Amtskollege Daniel Alfreider (li.). | Foto: Land Tirol/Knabl
4Bilder
  • Freuen sich über den neuen Direktbus Mals – Landeck: LR René Zumtobel (re.) und sein Südtiroler Amtskollege Daniel Alfreider (li.).
  • Foto: Land Tirol/Knabl
  • hochgeladen von Othmar Kolp

Die neue grenzüberschreitende Buslinie zwischen Mals (Südtirol) und Landeck (Nordtirol) fährt sieben Tage die Woche und 28 Mal täglich. Das Pionierprojekt der Europaregion bringt Vorteile für PendlerInnen auf der Strecke. Die Fahrt zwischen Mals und Landeck ist künftig umstiegsfrei im Direktbus möglich.

MALS, LANDECK. Ein lang gehegter Wunsch wird sich Ende des Jahres für zahlreiche PendlerInnen zwischen Mals (Südtirol) und Landeck erfüllen: Nach intensiven Planungen und Verhandlungen der beiden Länder Tirol und Südtirol und der Verkehrsverbünde wurde nun die Einführung einer direkten Busverbindung beschlossen.
Bisher ist die Fahrt zwischen den beiden Gemeinden nur mit einem Umstieg in Nauders oder Martina (Schweiz) möglich.

Grenzüberschreitend mobil: Neue Busverbindung Mals – Landeck ab Ende des Jahres 2023. | Foto: VVT/ Roman Huber
  • Grenzüberschreitend mobil: Neue Busverbindung Mals – Landeck ab Ende des Jahres 2023.
  • Foto: VVT/ Roman Huber
  • hochgeladen von Othmar Kolp

Optimale Anbindung für PendlerInnen



"Der Ausbau des öffentlichen Verkehrs – auch grenzüberschreitend – ist für mich ein Anliegen mit höchster Priorität. Wir müssen insbesondere auch diese Lücken schließen, um noch mehr Menschen für den Umstieg auf umweltfreundliche Mobilität zu gewinnen. Ab Ende des Jahres geht es nun schneller, direkt und grenzüberschreitend von Landeck nach Mals und retour – dazu mit besserem Takt und ohne Umstieg",

so Tirols Mobilitätslandesrat René Zumtobel.

"Die grenzüberschreitende und umstiegsfreie Anbindung nach Landeck ist seit vielen Jahren ein wichtiges Anliegen der Vinschger Pendlerinnen und Pendler und Studierenden. Mit diesem Direktbus wird insbesondere die Verbindung nach Innsbruck deutlich kürzer",

unterstreicht der Südtiroler Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider.

Freuen sich über den neuen Direktbus Mals – Landeck: LR René Zumtobel (re.) und sein Südtiroler Amtskollege Daniel Alfreider (li.). | Foto: Land Tirol/Knabl
  • Freuen sich über den neuen Direktbus Mals – Landeck: LR René Zumtobel (re.) und sein Südtiroler Amtskollege Daniel Alfreider (li.).
  • Foto: Land Tirol/Knabl
  • hochgeladen von Othmar Kolp

Mals-Landeck: Täglich 28 Fahrten

Die insgesamt rund 75 Kilometer lange Strecke zwischen Mals und Landeck wird ab dem Fahrplanwechsel im Dezember 2023 an sieben Tagen pro Woche zwischen 6.40 Uhr und 21.17 Uhr mit je 14 Hin- und Rückfahrten pro Tag bedient.

"Da die Direktverbindungen über die B 180 Reschenstraße geführt werden, ergibt sich auch ein deutlich schnelleres Öffi-Angebot für die zentralen Ortschaften des Oberen Gerichts zum und vom Bahnhof Landeck/Zams. Zudem sind Abfahrts- und Ankunftszeiten des neuen Direktbusses auf den Fahrplan der ÖBB Railjets und der Vinschger Bahn abgestimmt",

freut sich LR Zumtobel. Um diesen Meilenstein im grenzüberschreitenden Verkehr zu ermöglichen, fallen Mehrkosten von rund einer Million Euro pro Jahr an, die vom Land Tirol und Land Südtirol getragen werden.

Die Haltestelle "Pfunds Kajetansbrücke" wird zu einem Umsteigeknoten umgebaut. | Foto: Othmar Kolp
  • Die Haltestelle "Pfunds Kajetansbrücke" wird zu einem Umsteigeknoten umgebaut.
  • Foto: Othmar Kolp
  • hochgeladen von Othmar Kolp

"Pfunds Kajetansbrücke": Neuer Mobilitätsknoten

Zudem wird die Haltestelle "Pfunds Kajetansbrücke" zu einem Umsteigeknoten umgebaut werden. Die Bauarbeiten sollen ehestmöglich beginnen. Damit der bestehende Öffi-Knotenpunkt in den Schweizer Kanton Graubünden bestehen bleibt, wird die Schweizer Linie "921" künftig stündlich von Martina bis Samnaun und wieder zurückgeführt. Die Kosten hierfür übernimmt der Kanton Graubünden.

28 Fahrten täglich bieten unter anderem eine optimale Anbindung für PendlerInnen. | Foto: VVT
  • 28 Fahrten täglich bieten unter anderem eine optimale Anbindung für PendlerInnen.
  • Foto: VVT
  • hochgeladen von Klaus Kogler

Euregio: Zusammenarbeit trägt im Öffi-Verkehr Früchte

"Wir haben mit dem Euregio2Plus-Ticket und dem Euregio-Ticket Students, das im Jahr 2022 mehr als 2.600 Mal verkauft wurde, bereits tolle Öffi-Tickets in der Europaregion geschaffen. Für mich ist aber auch klar, dass das noch nicht das Ende der Fahnenstange ist. Wir brauchen mehr unkomplizierte grenzüberschreitende Lösungen für den öffentlichen Personennahverkehr. Dazu zählt für mich neben dem Ausbau der grenzüberschreitenden Buslinien auch der Abbau der rechtlichen und technischen Hürden im Zugverkehr",

so LR Zumtobel. Die beiden Verkehrsverbünde VVT und südtirolmobil arbeiten gerade daran, dass die jeweiligen Netzkarten auf der Strecke zwischen Landeck und Mals gegenseitig anerkannt werden.

Braucht es neben einem Direktbus auch eine Bahnverbindung?

Das könnte auch dich interessieren:

Initiativgruppe „Pro Reschenbahn“ kritisiert Gitterle-Aussagen
Weiterhin grenzüberschreitender Bus im Dreiländereck
Grünes Licht für Prüfung einer Schnellbus-Verbindung Landeck-Mals
"Terra Raetica" – Vier Länder für eine bessere Mobilität


Mehr News aus dem Bezirk Landeck: Nachrichten Bezirk Landeck

Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Folge uns auf:

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.