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Neuer Bauhof, LWL und Photovoltaik-Anlage in Tösens

Bernhard Achenrainer ist seit 2016 Bürgermeister der Gemeinde Tösens. | Foto: Othmar Kolp
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Neben dem weiteren LWL-Ausbau wird heuer der Gemeinde Tösens ein Bauhof in zentraler Lage umgesetzt. In Planung ist auch eine neue Freizeitanlage.

TÖSENS (otko). Die Gemeinde Tösens gehört zu den finanzschwachen Kommunen im Bezirk Landeck. Trotzdem wird auch hier einiges in Sachen Infrastruktur umgesetzt. Im vergangenen Jahr wurde unter anderem der LWL-Ausbau weiter vorangetrieben.

"Auch heuer bauen wir weiter. Derzeit haben wir rund 60 Prozent ausgebaut und bis 2025 ist der Vollausbau als Ziel geplant",

informiert Bernhard Achenrainer, der seit 2016 als Bürgermeister amtiert.
Neben Straßensanierungen wurden 2022 auch an der Zufahrt nach Untertösens für rund 250.000 Euro Sicherungsarbeiten durchgeführt. Das Projekt wurde zusammen mit der Gemeinde Serfaus und dem Land finanziert.

Das neue Gewerbegebiet der Gemeinde Tösens. | Foto: Othmar Kolp
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Bauhofprojekt wird umgesetzt

Im heurigen Jahr verfügt die Gemeinde über ein Budget von rund zwei Millionen Euro, das aber ausgeglichen ist. In der Jahresrechnung 2022 gab es ein Minus von rund 60.000 Euro. Finanziell ist die Gemeinde laut dem Bürgermeister wieder auf Schiene. Durch das neue Gewerbegebiet mit sechs Betrieben gibt es zusätzliche Kommunalsteuereinnahmen. Ab 2024 fließen zudem die jährlichen Einmalzahlungen des GKI.

Bernhard Achenrainer ist seit 2016 Bürgermeister der Gemeinde Tösens. | Foto: Othmar Kolp
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In den Startlöchern steht aber bereits das wichtigste Projekt im heurigen Jahr. Ein neuer Bauhof (Maschinenhalle) mit Boxen wird errichtet.

"Bisher hatten wir alle Maschinen verstreut untergebracht. Künftig ist alles zentral situiert und unnötige Fahrten durch das Dorf werden eingespart. Zudem erhalten die Mitarbeiter eine adäquate Unterkunft",

erläutert Achenrainer. Rund 300.000 sollen investiert werden. Vonseiten des Landes gibt es eine Förderung (Bedarfszuweisung).

"Durch einen Flächentausch bzw. ein Baurecht haben wir rund 4.000 Quadratmeter Grund in zentraler Lage im Dorf zwischen der Neuen Heimat und der B180 Reschenstraße zur Verfügung. Wir wollen auch für unsere Kinder bzw. die Jugend etwas tun und wir planen im gleichen Zug auch eine Freizeitanlage",

dankt der Dorfchef den Grundeigentümern für ihr Entgegenkommen.

Zwei Projekte zwischen der Neuen Heimat und der B180 Reschenstraße: Ein neuer Bauhof und eine Freizeitanlage sollen in zentraler Lage errichtet werden. | Foto: Othmar Kolp
  • Zwei Projekte zwischen der Neuen Heimat und der B180 Reschenstraße: Ein neuer Bauhof und eine Freizeitanlage sollen in zentraler Lage errichtet werden.
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Die Freizeitanlage soll 2024 bzw. 2025 umgesetzt werden. Zur Finanzierung sollen laut dem Beschluss des Gemeinderates Grundstücke (Fußball-/Tennisplatz) veräußert werden. "Damit wir eine gescheite Freizeitinfrastruktur finanzieren können, müssen wir aber etwas verkaufen."

PV-Anlage und regionales Bauamt

Auf dem neuen Bauhof soll auch eine Photovoltaik-Anlage errichtet werden.

"Auch wir sind als Gemeinde bestrebt, die Stromkosten zu reduzieren und dafür die Förderschienen von Bund und Land auszunützen. Langfristiges Ziel ist auch die Umstellung der Straßenbeleuchtung auf LED. Allerdings ist es für eine finanzschwache Gemeinde schwierig, trotz der Förderungen den Restbetrag aufzubringen. Wir müssen daher im Budget abwägen, was wir zuerst machen",

betont Achenrainer.

Die Herausforderungen sind auch in der Gemeinde Tösens groß. | Foto: Othmar Kolp
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In dem Zusammenhang befürwortet er auch die gemeindeübergreifende Zusammenarbeit. Angedacht ist ein digitaler Recyclinghof zusammen mit der Gemeinde Pfunds oder ein regionales Bauamt. "Dies würde in Bausachen mehr rechtliche Sicherheit für die Gemeinde bringen. Es gibt Synergien, aber es kostet auch Geld."

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