Covid-19
Quarantäne für das Paznaun und St. Anton am Arlberg wird aufgehoben

- Quarantäne: Das Paznaun und St. Anton am Arlberg werden ab Donnerstag wieder erreichbar sein.
- Foto: Othmar Kolp
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PAZNAUN, ISCHGL, ST. ANTON (otko). Die seit 13. März geltende strenge Quarantäne für das Paznaun und St. Anton am Arlberg wird von Mittwoch auf Donnerstag aufgehoben. Das gab LH Günther Platter im Rahmen einer Pressekonferenz bekannt. In den Gemeinden Ischgl, Galtür, Kappl, See und St. Anton am Arlberg gelten ab Donnerstag (23. April) 00:00 Uhr dieselben Regelungen wie im restlichen Bundesgebiet.
Dank an Bevölkerung für aufgebrachte Geduld
Die Neuinfektionen sind in Tirol in den letzten Tagen trotz mehr Testungen massiv zurück gegangen. "Aufgrund der erfreulichen Entwicklungen hat es eine Entscheidung gegeben. Im Einvernehmen mit dem Gesundheitsministerium werden die Quarantänegebiete im Paznaun, St. Anton am Arlberg und Sölden von Mittwoch auf Donnerstag in das Bundesregime übergeführt. Das bedeutet, dass wir ab Donnerstag (23. April), 00:00 Uhr, alle Gemeinden Österreichs in der Bundesregelung haben. Ich möchte der Bevölkerung für ihr Verständnis und für ihre Disziplin recht herzlich danken. Ohne Sie wäre eine derart positive Entwicklung bei den Neuinfizierungen nicht möglich gewesen. Sie waren in den Quarantänegebieten über fünf Wochen eingesperrt. Es war aber medizinisch notwendig", so LH Platter.
Aufgrund des Verständnisses haben sich die Leute selbst geschützt und auch die TirolerInnen. Ursprünglich hätte die Quarantäne bis 26. April angedauert. "Die betroffenen Regionen Paznaun und St. Anton am Arlberg waren seit 13. März, also seit 39 Tagen isoliert, Sölden seit 35 Tagen. Keine andere Gemeinde oder Region war so lange in Quarantäne. Auch deshalb sind wir wirklich sehr erleichtert, dass nun nach Rücksprache mit den medizinischen ExpertInnen die spezielle Isolation beendet werden kann“, so LH Platter und LHStvin Ingrid Felipe unisono.

- „Sie haben mit ihrem Durchhaltevermögen geholfen, uns alle zu schützen", richtete LH Günther Platter bei der heutigen Pressekonferenz seine Worte an die Bevölkerung im Paznaun, St. Anton am Arlberg und Sölden.
- Foto: Land Tirol
- hochgeladen von Othmar Kolp
Pandemie nicht in Ischgl ausgebrochen
"Die Pandemie ist aber nicht in Ischgl ausgebrochen und diese Leute können auch nichts dafür. Sie sind selber Betroffene", so der Landeshauptmann. Der besondere Dank gelte auch den niedergelassenen Ärzten für ihre hervorragende Arbeit, den Bürgermeistern Helmut Mall (St. Anton am Arlberg), Werner Kurz (Ischgl), Anton Mattle (Galtür), Helmut Ladner (Kappl) und Anton Mallaun (See) sowie den Behörden. In diesem Zusammengang appellierte LH Platter aber nochmals, dass die geltenden Regelungen eingehalten werden müssen.

- Die Kontrollstelle in Wiesberg ist bald Geschichte.
- Foto: Bundesherr, Martin Hörl
- hochgeladen von Othmar Kolp
Nur mehr zehn Neuinfektionen
Wie immer waren auch in diesem Fall die medizinische Expertise und Bewertung für diese Entscheidung ausschlaggebend. Als Entscheidungsgrundlage für die Aufhebung der Quarantäne wurden die Neuinfektionen der letzten Tage herangezogen. Laut Günter Weiss, Direktor der Universitätsklinik für Innere Medizin, habe es in den letzten Tagen nur zehn Neuinfektionen gegeben.
„Es wurde die Zahl der Neuinfektionen in den letzten zwölf Tagen für die Bewertung der Lage herangezogen. Die Neuinfektionen in den Quarantänegebieten nehmen sukzessive ab und haben aktuell einen sehr niedrigen Stand erreicht. Vor dem Hintergrund ist unsere medizinische Bewertung so ausgefallen, dass die Quarantäne 14 Tage nach den letzten Schwerpunkttestungen und damit mit Ablauf des morgigen Tages aufgehoben werden kann und die betroffenen Regionen damit ins Bundesregime übergeführt werden können“, informiert Günter Weiss, Direktor der Universitätsklinik für Innere Medizin.
Weitere Studie der medizinischen Universität Innsbruck startet
Um neben diesen positiven Entwicklungen ein weiteres, möglichst umfassendes Bild über mögliche Infektionsketten in Ischgl zu gewinnen, startet heute eine weitere umfassende Studie des Instituts für Virologie der medizinischen Universität Innsbruck. „Dabei werden in Ischgl Antikörpertestungen in Verbindung mit PCR-Testungen durchgeführt, um weitere Rückschlüsse über die Verbreitung der Coronaerkrankung und Immunitäten zu gewinnen“, erklärt Cornelia Lass-Flörl, Direktorin der Sektion für Hygiene und Medizinische Mikrobiologie der Medizinischen Universität Innsbruck.
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