Neuer Obmann
Schlüsselübergabe in der Wirtschaftskammer Landeck - mit VIDEO

Obmannwechsel in der WK-Bezirksstelle Landeck: Im Beisein von WK-Präsident Christoph Walser überreicht Anton Prantauer (r.) den symbolischen Schlüssel der WK-Bezirksstelle an seinen Nachfolger Michael Gitterle (l.). | Foto: Gabriel Kollreider
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  • Obmannwechsel in der WK-Bezirksstelle Landeck: Im Beisein von WK-Präsident Christoph Walser überreicht Anton Prantauer (r.) den symbolischen Schlüssel der WK-Bezirksstelle an seinen Nachfolger Michael Gitterle (l.).
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LANDECK (otko). Anton Prantauer übergab nach acht Jahren die Obmannschaft an seinen Nachfolger Michael Gitterle.

Wechsel an der Spitze

Im Rahmen des Neujahrsempfangs am 20. Jänner wurde der Chefsessel in der Wirtschaftskammer Landeck neu besetzt. Anton Prantauer übergab nach acht Jahren die Obmannschaft an der Spitze der Wirtschaftskammerorganisation im Bezirk symbolisch mit einem Schlüssel an seinen Nachfolger Michael Gitterle. Tirols WK-Präsident und LH Günther Platter sowie ein voller Stadtsaal dankten dem scheidenden Obmann mit minutenlangem Applaus.
"Es ist Zeit, meine Funktion in jüngere Hände zu legen. Auch wenn ein wenig Wehmut dabei ist, bringt es doch eine Entlastung für mich. Wenn es am schönsten ist, soll man aufhören", sagte Prantauer bei seiner Abschiedsrede. Mehr als 30 Jahre engagierte sich der 62-Jährige, der in Zams ein Unternehmen mit 50 Mitarbeitern führt, im Wirtschaftsbund und in der Wirtschaftskammer als Interessenvertreter. "Es waren acht emotionale Jahre als Obmann und ich habe die Arbeit als Kammerfunktionär als ehrenvolle Aufgabe empfunden. Es war eine spannende Zeit mit tollen Begegnungen."

Förderung der Lehre

Auf einige Highlights während seiner Zeit als Bezirksobmann – wie die Einführung der Lehre mit Matura, der Aktion Wintersport an Schulen, die Mitgestaltung des Sonderförderprogramms Oberes Gericht oder die Mitentwicklung des Bachelorstudiums in Landeck war er besonders stolz. Sein besonderer Einsatz galt aber der Förderung und der Attraktivierung des Lehrberufs. "Mit dem Berufsfestival, Coding for Kids, der Erlebniswelt Baustelle oder der Preisverteilung der TyrolSkills konnten wir einen Beitrag dazu leisten, dass trotz des Geburtenrückgangs die Lehrlingszahlen gestiegen sind", so Prantauer. Begeistert zeigte er sich auch vom neuen Projekt "Ja! Hier arbeite sich gerne", das die Kammer gemeinsam mit den Landecker Bachelorstudenten entwickelt hat.
"Natürlich ist aber nichts alles abgeschlossen und alles gelungen. Es gab auch Rückschläge, wie zum Beispiel der Verlust des WIFI für die Bezirksstelle, die Entbürokratisierung oder das Stadtmarketing in Landeck. Von Seiten der Politik wurde dieser City- oder Talkesselmanager nicht erwünscht", resümierte Prantauer. Sein größter Dank galt aber seiner Frau Maria – in seiner Funktionärstätigkeit war er über 1.000 Abende nicht zuhause. Zudem dankte er dem Landeshauptmann für sein offenes Ohr sowie den engagierten Mitarbeitern der Bezirksstelle und Funktionären.

Großes Engagement

"Anton Prantauer und ich sind zwei lateHaudegen und kennen uns schon lange. Die Zusammenarbeit war immer sehr, sehr gut und in deiner Ära wurde einiges bewegt und viel zustande gebracht", dankte LH Günther Platter für das Engagement. Unter anderem erinnerte er an die 2. Röhre des Perjentunnels, die Schlossgalerie, Piz Val Gronda sowie an das Landecker Bachelor-Studium.
WK-Präsident Christoph Walser schätzte an Prantauer die direkte Art, die aber niemand beleidigt hätte: "Danke Toni, was du für die Wirtschaft und Kammer alles geleistet hast."

Neo-Obmann mit Zukunftsvisionen

Der 41-jährige Michael Gitterle folgt Prantauer als neuer Bezirksobmann nach. "Wir Unternehmer halten zusammen und ich bin stolz ein ein Vertreter und Sprachrohr der 3.000 Mitglieder nach außen hin zu sein. Der Dank gilt meinem fleißigen Vorgänger, der ein sauberes und aufgeräumtes Haus übergibt.", betonte Gitterle. Der Innungsmeister-Stv. im Bauhilfsgewerbe sowie Raumausstatter in Fließ/Urgen startet mit zahlreichen Zukunftsvisionen in seine neue Funktion. Um den Wirtschaftsstandort Landeck weiterhin zu stärken und zu sichern, müssen dementsprechende Voraussetzungen für die Zukunft geschaffen werden. Nachdem die Bezirksstelle Imst ein neues Kammergebäude bekommt, möchte der Neo-Chef auch in Landeck ein "Projekt Gebäudeentwicklung" starten. In Kontakt mit der Stadt, dem TVB und der Leistungsgemeinschaft möchte er hier in zwei bis drei Jahren eine gelungene Vision für das in die Jahre gekommene Haus am Schenten umsetzen.  Allerdings wird die Wifi-Bezirksstelle mit jener in Imst laut WK-Präsident Walser aus "Kostengründen" zum Wifi-Campus Oberland mit Standort Imst fusioniert. Wichtig ist Gitterle zudem eine positive Tourismusgesinnung sowie die Digitalisierung. Auch während der Bauzeit der Schlossgalerie und der eingeschränkten Erreichbarkeit aus dem Oberen Gericht sei eine Attraktivierung der Stadt unbedingt nötig.

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