Start in erste Saison
Silvretta Therme Ischgl öffnet ohne Freibecken
75-Millionen-Euro-Projekt: Erste Einblicke gibt es in die neue Silvretta Therme Ischgl, die am 08. Dezember öffnet. Aufgrund der hohen Energiekosten bleiben im Winter die Außenbecken geschlossen. Dadurch kann ein Drittel der Energiekosten eingespart werden.
ISCHGL (otko). In der neuen Silvretta Therme Ischgl wird derzeit noch emsig gearbeitet. Insgesamt 75 Millionen Euro wurden vom Bauherr und Betreiber Silvrettaseilbahn AG in das neue touristische Leuchtturmprojekt investiert. Am 8. Dezember öffnen sich nach drei Jahren Bauzeit die Pforten für die Besucher. Allerdings musste der Beginn des Probebetriebes schon einmal um zwei Wochen nach hinten verschoben werden.
Bisher größte Einzelinvestition
Im Rahmen des Ischgl Opening gab es bereits einen Einblick für die BezirksBlätter Landeck.
"Die Silvretta Therme ist die größte Einzelinvestition, die wir als Unternehmen jemals getätigt haben. Nach zwei schwierigen Wintern wäre das heute nicht mehr so leicht. Jedenfalls haben wir mit dem neuen Angebot etwas für die ganze Region geschaffen und es sind die besten Voraussetzungen für eine sehr gute Wintersaison",
betonte Günther Zangerl, Vorstand der Silvrettaseilbahn AG.
Die neue Therme besteht aus zwei miteinander verbundenen Gebäuden mit vier Stockwerken und einer Kubatur von 75.000 Kubikmetern. Mit den Außen- und Innenbereichen steht eine Wasserfläche von 1.000 Quadratmetern zur Verfügung. Darunter zwei Sportbecken, ein Erlebnisbecken mit Whirlgrotte, Solegrotte und zwei Kinderbecken.
Dazu kommt ein Saunabereich mit 1.500 Quadratmetern und sieben verschiedenen Saunas und Dampfbecken, der alle Stückeln spielt. Dazu gibt es noch einen Private Spa, modernste Fitnessgeräte, Massagen und Physiotherapieangebote auf Kassenkosten.
Auch in Sachen Kulinarik wird mit einer Italienischen Trattoria, einem Themenrestaurant, einer Eisbar und einer Saunalounge einiges geboten. Für Veranstaltungen steht ein Saal für bis zu 600 Besucher zur Verfügung. Ein besonderes Highlight ist auch eine 1.300 Quadratmeter große Eislaufbahn, die im ersten Stock des Gebäudes verläuft.
Dynamisches Preissystem
Das Megaprojekt bietet Platz für 400 Badegäste und 180 Saunabesucher. Allerdings setzt die Silvretta Therme beim Eintritt auf ein dynamisches Preissystem, wodurch die Auslastung optimal gesteuert werden kann. Die Preise werden von einem Algorithmus einmal pro Tag für den Folgetag und alle weiteren Tage berechnet. Wer früher bucht, kommt also billiger hinein. Je größer die Auslastung oder auch bei Schlechtwetter steigen die Preise nach oben.
Sparmaßnahmen gesetzt
Allerdings sind die derzeitige Energiekrise und die hohen Energiekosten nicht gerade der ideale Zeitpunkt für die Öffnung einer Therme:
"Wir haben sowohl im Skigebiet, als auch in der Therme bereits Maßnahmen gesetzt. Die Außenbecken am Dach, die mit Gas beheizt werden und einer der größten Energiefresser sind, gehen im heurigen Winter nicht in Betrieb. Damit sparen wir ein Drittel bei den Energiekosten ein. Das restliche Gebäude wird mit Erdwärme versorgt, dafür wurden 37 Erdsonden verlegt. Auch im Skigebiet wird es keine Sitzheizungen geben und wir setzen bei den Bahngeschwindigkeiten auf mehr Effizienz",
so Zangerl, der aber dadurch keine Einbußen bei der Qualität sieht.
Ganzjahresdestination Ischgl
Für Alexander von der Thannen, Obmann des TVB Paznaun-Ischgl ist die neue Silvretta Therme ein Meilenstein für die Zukunft.
"Neben einer zusätzlichen Schlechtwetteralternative in der Wintersaison können wir mit dem Angebot auch die Sommersaison in den Herbst hinein verlängern. Damit kann Ischgl und die ganze Region Paznaun als Ganzjahresdestination etabliert werden."
Alle Infos auf www.silvrettatherme.at.
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