Junge Wirtschaft Tirol

Summit in St. Anton mit Vorträgen und Austausch

Zwei Tage lang trafen sich die jungen Unternehmer Tirols in St. Anton. Neben dem Austausch über verschiedene Unternehmensstrategien und wer was macht, gab es spannende Vorträge zu den unterschiedlichsten Themen. Neben einem Interview mit Landesrat Mario Gerber gab unter anderem Bergsteiger und -führer Peter Habeler Auskunft darüber, was man als Unternehmer bzw. Unternehmerin von Gipfelstürmern lernen kann.

ST. ANTON A.A. Der vergangene Freitag und Samstag (21. und 22. April) stand im Zeichen der Wirtschaft, der jungen Wirtschaft (JW). Das erste Tirol Summit wurde in der WM-Halle in St. Anton am Arlberg veranstaltet. Zwei Tage voller Input und regem Austausch mit Unternehmerinnen und Unternehmern.

Kurz-Interview zum Einstieg

JW-Landesvorsitzender Dominik Jenewein führte zu Beginn des ersten Tages ein kurzweiliges Interview mit Landesrat Mario Gerber auf der Bühne. Besonders die Arbeit als Unternehmer stand für Jenwein im Vordergrund und wie Gerber sein unternehmerisches Wissen in seine politische Arbeit einbrächte.

Gerber antwortete darauf:

"Für mich ist es wichtig, dass das unternehmerische Denken im politischen Tun mehr eingebunden wird. Man muss Start Ups und kleinere Unternehmen mehr fördern und mehr vom Denken ins Tun kommen. Als Unternehmer entscheidet man tagtäglich und setzt diese Entscheidungen in die Tat um. In der Politik dauert dies oft länger. Ich will in meiner Amtsperiode etwas schaffen und den Unternehmern und Unternehmerinnen, aber auch den Arbeitnehmern und Arbeitnehmerinnen helfen, damit ihnen unterm Strich mehr bleibt und das Arbeiten attraktiver wird."

Der bestehende Wohlstand in Österreich, und sohin auch in Tirol müsse weiterhin leistbar gemacht werden und daher müssen auch besonders junge Menschen mit verschiedenen Anreizen zum Arbeiten motiviert werden, so Gerber abschließend.

Spannende Vorträge

Was ein Bergsteiger und ein Unternehmer gemeinsam haben, mag zuerst etwas weit hergeholt klingen. Jedoch hätten sie viel gemeinsam, meinte Peter Habeler, Extrembergsteiger und -führer in seinem Vortrag über "Lebenslanges Klettern". Der bereits 80-jährige Everest-Bezwinger erzählte in seinem Vortrag Geschichten über Höhen und Tiefen in seiner Bergsteigerkarriere und dass sie noch lange nicht zu Ende sei.

"Mich kümmert das Alter nicht, sondern die Bewegung. Mich kümmert das Leben. Das Ziel ist der Gipfel und so ist es auch für Unternehmer und Unternehmerinnen. Man kann viel vom Bergsteigen lernen. Man muss an sich glauben, dann schafft man auch jeden noch so unbezwingbar scheinenden Berg",

verglich Habeler das Bergsteigen mit dem Unternehmertum.
Jedoch hielt nicht nur Peter Habeler einen Vortrag über sein lebenslanges Schaffen, sondern auch renommierte andere Speaker und Speakerinnen. Darunter der Genetiker Markus Hengstschläger über das Thema "Mit Lösungsbegabung die Zukunft gestalten" oder auch Mahsa Amoudadashi über die moderne Art Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen an das Unternehmen zu binden.

Der Spaß kam nicht zu kurz

Nicht nur Vorträge wurden gehalten, sondern auch das moderne "Netzwerken" bei einem Glas Wein betrieben. Die Unternehmerinnen und Unternehmer der jungen Wirtschaft konnten sich untereinander besser kennenlernen und Kontakte miteinander knüpfen. Über zwei Tage hinweg mit motivierenden Vorträgen und effektivem "Networking" konnte der ein oder andere Unternehmer oder die ein oder andere Unternehmerin einen effektiven Mehrwert für sein oder ihr Unternehmen mitnehmen.
Das abschießende Skifahren schweißte die Gruppe zusätzlich zusammen.

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